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Ethereum (ETH): Eine echte Gefahr für viele Unternehmen?

Vielleicht kennen Sie Mark Cuban als Besitzer des NBA Basketball-Teams Dallas Mavericks („Mavs“) und somit ehemaligen Boss von Dirk Nowitzky? Vielleicht kennen Sie ihn aber auch aus „Shark Tank“, der US-amerikanischen Version von „Die Höhle der Löwen“?


Investitionen in digitale Vermögenswerte gelten als hochspekulative Anlagen und unterliegen einer hohen Volatilität und sind daher möglicherweise nicht für alle Anleger geeignet. Jeder Anleger sollte sorgfältig und womöglich mithilfe externer Beratung prüfen, ob digitale Vermögenswerte für ihn geeignet sind. Stellen Sie sicher, dass Sie jeden digitalen Vermögenswert verstehen, bevor Sie diesen handeln.


Oder aber Sie waren schon zurzeit der „Dotcom Bubble“ an der Börse aktiv und kennen ihn, weil er seinerzeit sein Unternehmen Broadcast.com für viele Milliarden US-Dollar an Yahoo! verkaufte und dadurch zum Milliardär wurde?

Woher auch immer Sie Mark Cuban kennen mögen – vielleicht kennen Sie ihn ja bisher auch gar nicht! – eins ist klar: Der Mann kennt sich aus. Und zwar sowohl in der IT-Branche als auch in der Finanzbranche. Daher sollte man schon genau zuhören, was er sagt. Zumal er eine Eigenschaft besitzt, die man durchaus auch negativ auslegen kann; die ich aber in der heutigen Zeit für essentiell halte: Er kann vergangene Fehleinschätzungen einsehen und ist bereit sich selbst zu korrigieren.

Manche mögen das opportunistisch nennen. Aber würde Bill Gates bis heute an seinem Credo festhalten, dass das Internet Menschen ablenke und daher die Produktivität senke, so dass es sich niemals durchsetzen könne, würde es Microsoft vielleicht schon gar nicht mehr geben. Aber Bill Gates sah seine Fehleinschätzung schon früh ein und korrigierte sich selbst. Dadurch kam es zum Browserkrieg mit Netscape, den Microsoft am Ende gewann. Selbst um den Preis, dadurch fast von den US-Behörden zerschlagen zu werden.

Mark Cuban sieht Ethereum (ETH) in der Pole Position

Aber kommen wir zurück zu Mark Cuban. Der zeigte sich in der Vergangenheit nicht immer als Fan von Bitcoin (BTC) und anderen Kryptowährungen, hat sich inzwischen aber eben selbst korrigiert. Zwar sieht er den Bitcoin (BTC) selbst immer noch als technisch rückständig an, womit er auch nicht ganz unrecht hat.

Aber er scheint sich inzwischen zu einem großen Fan von Ethereum (ETH) gemausert und dort auch selbst investiert zu haben. Auch sprach er zuletzt sehr positiv über Decentralized Finance (DeFi) sowie Non-Fungible Tokens (NFT).



Konkret glaubt er, dass beides interessante Dinge sind, die in erster Linie durch Ethereum (ETH) und dessen Fähigkeit zu Smart Contracts möglich geworden sind. So outete er sich als Sammler von NFTs und sprach – als Besitzer eines NBA-Basketballteams allerdings wohl wenig überraschend – sehr positiv über die von Flow (Dapper Labs) gemeinsam mit der NBA entwickelte DApp „NBA Top Shots“. Ferner glaubt er, dass die Smart Contracts von Ethereum (ETH) das Potenzial dazu haben die (Finanz)Welt zu revolutionieren.

Aber er ging sogar noch einen Schritt weiter und jetzt wird es für alle, auch die Aktionäre von Technologie-Unternehmen aus dem Silicon Valley, interessant. So interessant, dass diese meines Erachtens den Krypto-Markt auf gar keinen Fall mehr außen vorlassen sollten. Denn laut Mark Cuban haben die Smart Contracts von Ethereum (ETH) sogar das Potenzial, die Geschäftsmodelle zahlreicher sogenannter Cloud Software-Unternehmen über kurz oder lang zu zerstören.

Von A (wie Amazon.com mit AWS) bis Z – alle sind bedroht!

So gibt es ja schon seit einiger Zeit Blockchain-basierte Projekte wie Siacoin (SC), die Speicherplatz auf entsprechenden Servern anbieten. Natürlich sind diese noch jungen Projekte derzeit noch weit von den Standards einer Amazon AWS oder Microsoft Azure entfernt. Aber sie greifen neben kleineren Anbietern wie Box, Dropbox oder Pure Storage eben auch diese großen Spieler frontal an – und haben dank der dezentralen Struktur längerfristig durchaus entscheidende Vorteile.

Aber in der Krypto-Szene gibt es ja noch viel mehr spannende Projekte. So könnten eines Tages selbst so innovative Unternehmen wie C3.ai oder selbst Tesla frontal angegriffen werden. Das glauben Sie nicht? Nun, wir haben mit dem Fetch.ai (FET) Token sogar schon einen solchen in unser „Krypto Trader“-Musterdepot aufgenommen. Fetch.ai (FET) ist dabei ein, im britischen Cambridge gegründetes, Projekt, das sich mit künstlicher Intelligenz befasst und aktuell besonders in Asien großer Beliebtheit erfreut.

Seit Vorstellung des (noch) auf Ethereum basierenden ERC20-Tokens hat dieser sich mehr als verdreifacht und seit Aufnahme in das „Krypto Trader“-Musterdepot am 23. Februar 2021 (wir haben es zuvor schon versucht, aber waren mit dem Kauflimit leider zu „geizig“) immerhin um rund +90 % verteuert. Schauen Sie sich im Vergleich dazu auch mal an wie die Hightechaktien an der Nasdaq seit dem 23. Februar 2021 performt haben, Stichwort: steigende Zinsen am langen Ende beziehungsweise Zinsangst.



Diese Entwicklungen, die Mark Cuban zuletzt offen ansprach, habe ich natürlich im Blick. Ich glaube sogar, dass ich sogar noch etwas weiter in die Zukunft schaue als Mark Cuban. Denn ich denke, dass Ethereum (ETH) für Entwicklungen wie DeFi oder NFTs zwar der „Dosenöffner“ war, so wie das eben der Bitcoin (BTC) für die Kryptowährungen allgemein war. Aber ich glaube, dass auch Ethereum (ETH) aktuell von allen Seiten unter Druck steht.

So gab es zuletzt das sogenannte Mary-Upgrade bei Cardano (ADA), wodurch auch dort jetzt NFTs möglich werden. Grundsätzlich denke ich zwar, dass Ethereum (ETH) eine so herausragende Marktstellung besitzt, dass die Herausforderer wie Cardano (ADA), EOS, Tezos (XTZ) oder auch NEO (in China) es nicht so leicht vom Thron stoßen werden. Zumal man sich ja auch bei Ethereum (ETH) – dank dieses Wettbewerbsdruck – nicht einfach ausruht und weiterentwickelt. Sascha Huber



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