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Strategien bekannter Trader: 1-2-3-4 (Jeff Cooper)

Graphische Darstellung Titelbild Jeff Cooper

Jeff Cooper ist ein bekannter US-Trader. Seine ersten Erfahrungen mit dem Thema Börse waren allerdings wenig erfreulich. Die Familie ging im Jahr 1962 aufgrund von kreditfinanzierten Spekulationen seines Vaters Bankrott. Später konnte sich der Vater aber mit einer neuen Strategie wieder Wohlstand erarbeiten. Cooper selbst handelt seit dem Jahr 1981. Zuerst arbeitete er für einen Hedgefund und später auf eigene Rechnung.

Über Jeff Cooper

In seiner Karriere durchlebte er einige Tiefs, beispielsweise den Börsencrash im Jahr 1987, bei dem er viel Geld verlor. Er lernte daraus, künftig nur noch Strategien anzuwenden, die möglichst von der Bewegung des Gesamtmarktes unabhängig sind. Zudem erkannte er während seiner Drawdowns die wahre Bedeutung von Risikomanagement und Trendrichtung. Im Jahr 1996 veröffentlichte Jeff Cooper sein erfolgreichstes Buch: „Hit & Run Trading: The Short-Term Stock Traders Bible“. Dieser Bestseller machte ihn im Trading-Geschäft bekannt.

Seine Philosophie basiert auf Price Action. Er analysiert die Dynamik und den Verlauf des Kurses als zentralen Signalgeber und setzt Indikatoren nur als Filterkriterien ein. Zu den Kandidaten auf seiner Watchlist gehören insbesondere Aktien, die neue Hochs erreichen, aus Konsolidierungen ausbrechen oder eine attraktive Volatilität aufweisen. Er setzt also auf dynamische Werte, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch weiterhin große Kursspannen zurücklegen können.

Die Liste von Jeff Coopers Handelsansätzen ist ziemlich lang. Er hat jede Menge Setups für Day- und Swing Trading selbst entwickelt und bestehende Konzepte auf seinen Handelsstil angepasst. Ein Beispiel ist das 1-2-3-4-Muster, das er in seinem Buch beschreibt. Es lässt sich ideal auf Aktien anwenden, die nach einer schnellen, starken Aufwärtsbewegung kurz pausieren, bevor sie potenziell weiter ansteigen. Das Muster hilft dabei, das meist kurze Einstiegsfenster bei dynamischen Werten nicht zu verpassen. Die Anwendung erfolgt auf dem Tageschart.

Das 1-2-3-4 basiert auf 3 Setup-Tagen. An diesen muss die Aktie drei tiefere Hochs und drei tiefere Tiefs ausbilden. Alternativ sind in dieser Sequenz auch Inside Days zulässig. Weiterhin ist eine hohe Trendstärke notwendig. Dies lässt sich filtern, indem der ADX, gemessen über 14 Perioden, einen Wert größer 30 annimmt. Auch muss dessen Komponente +DI über dem -DI-Wert liegen. Sind alle Kriterien erfüllt, erfolgt der Einstieg am vierten Tag, sobald der Kurs über das Hoch des 3. Tags steigt. Der Stopp kann unter dem Tief des 3. Tags platziert werden.

Dieses Beispiel zeigt der EUR/USD. Bei der EUR/USD waren die Setup-Kriterien nach dem vorherigen Kursanstieg gegeben: ADX(14) über 30, +DI über -DI und 4 Tage Konsolidierung mit tieferen Hochs und tieferen Tiefs. Bei Ausbruch über das Hoch des 4. Abwärts-Tages ergab sich das Long-Signal.

Trader Jeff Cooper: 1 2 3 4 Signal.

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