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Rohstoffe – Gold: Abflug
November 2021. Der Goldpreis ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Angesichts der global anziehenden Inflationsraten – zuletzt aus Polen und Kanada gemeldet – ist das kein Wunder. Die Verbraucherpreise stiegen in den USA im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um satte 6,2% und damit deutlich stärker als erwartet (e: +5,9%) auf den höchsten Stand seit mehr als dreißig Jahren.
Das Edelmetall hat nun den Weg nach oben wiedergefunden. Seit Anfang November ziehen die Goldnotierungen kräftig an. Mit aktuell rund 1.865 US-Dollar je Feinunze hat der Goldpreis die technisch wichtige Marke von 1.850 US-Dollar klar hinter sich gelassen. Das Metall handelt nun so hoch, wie zuletzt vor fünf Monaten.
Aus technischer Sicht wartet der nächste größere Widerstand für das Edelmetall knapp oberhalb der 1.900-Dollar-Marke. Sollte dieser ebenfalls geknackt werden, steht einem Anlauf auf das Allzeithoch bei ca. 2.100 US-Dollar je Feinunze kaum etwas im Weg.
Auch in den Reihen der Fed bereitet die Inflation inzwischen einigen Mitgliedern Sorge. So äußerte sich James Bullard – Präsident der Federal Reserve Bank in St- Louis – kürzlich und sagte, dass die Fed in Vorbereitung auf eine längerfristig hohe Inflation eine „hawkischere Richtung“ einschlagen sollte. Am Markt befeuert die anhaltend hohe Geldentwertung Spekulationen, dass die Notenbank ihren Leitzins bereits früher als erwartet anheben wird.
FAZIT:
Klettern die Preise weiter, dürften Edelmetalle wie Gold und Silber von ihrem Status als „sicherer Hafen“ und Inflationsschutz weiter profitieren.
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