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Agrarrohstoffe: Weizenpreis im Bann der Politik

Der Weizenpreis steht im Bann der Weltpolitik. Um einen weiteren Preisverfall zu stoppen, erwägt die russische Regierung nun die Ausfuhren von Weizen zeitweise auszusetzen. So sei zwar laut mit der Angelegenheit vertrauten Personen kein Ausfuhrstopp geplant. Jedoch sei der Kreml bemüht sicherzustellen, dass die heimischen Landwirte einen ausreichend hohen Preis erhielten.


Russische Weizenexporteure seien nun dazu angewiesen, Weizen ab sofort nicht unter 275 US-Dollar je Tonne zu verkaufen. Diejenigen, die sich nicht an diese Vorgabe halten, könnten Schwierigkeiten bekommen, die notwendigen Exportzertifikate zu erhalten. Laut dem Beratungsunternehmen IKAR fielen die Exportpreise für russischen Weizen in der vergangenen Woche auf 272 US-Dollar je Tonne und damit unter den angestrebten Mindestpreis.

Bei Weizen wird damit nun eine Bodenbildung wahrscheinlicher. Die Meldungen aus Russland sorgten dafür, dass sich der Weizenpreis von seinem kürzlich erreichten Jahrestief bei rund 660 US-Cent je Scheffel wieder deutlich erholt hat. Inzwischen handelt der Getreiderohstoff wieder an der runden 700-Cent-Marke und damit etwa 6% höher.

Mit Blick auf den Chart ist im Kursverlauf nun eine Trendwende-Formation – die sogenannte W-Formation oder „Doppel-Boden“-Formation - erkennbar. Lässt der Weizenpreis die 700-Cent-Marke nun nachhaltig hinter sich, ist aus technischer Sicht die Bodenbildung abgeschlossen.

FAZIT:

Der Weizenpreis dürfte seinen Boden langsam gefunden haben. Gelingt der nachhaltige Anstieg über die Marke von 700 US-Cent je Scheffel, ist der Abwärtstrend aus technischer Sicht beendet. Mit einem ungehebelten Weizen-ETC (Beispiel ISIN: GB 00B 15K Y76 5) können Anleger vom Preisanstieg profitieren. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.


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