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Analyse vom Nahrungsmittelunternehmen General Mills
General Mills ist einer der global führenden Nahrungsmittelkonzerne. Der Konzern berichtet in den vier Segmenten „US-Einzelhandel“, „Gemischtwarenhandel“, „Nahrungs-/Lebensmitteldienstleistungsindustrie“ und „International“. Sitz des Konzerns ist Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota.
General Mills kann auf ein breit gefächertes Markenportfolio aus den Bereichen „Backen“, „Müsli“, „Früchte“, „Eiscreme“, „Fertig-Gerichte/-Mischungen“, „Bio- und Naturprodukte“, „Pasta“, „Tiernahrung“, „Pizza“, „Snacks“, „Suppen“, „Gemüse“ und „Jogurt“ verweisen – dieses Portfolio besteht derzeit aus 50 verschiedenen Marken. Die international wohl bekannteste Marke dürfte „Häagen-Dazs“ sein. Die jeweiligen Marken des Konzerns sind zum Teil je nach Gruppierung nur in Asien, Europa, Nord- und auch Südamerika oder insgesamt verfügbar.
Der Blick auf die letzten Gesamtjahreszahlen – aktuelles Quartalszahlenwerk voraus
Der „General Mills“-Konzern bilanziert gemäß Bilanzierungsstandard GAAP jeweils zum 31. Mai eines jeden Jahres – das Geschäftsjahr entspricht somit nicht dem Kalenderjahr. Die kommenden zur Veröffentlichung anstehenden Quartalszahlen beziehen sich bereits auf das erste Quartal des Fiskaljahres 2023. Dieses Quartalszahlenwerk wird am Mittwoch, den 21. September 2022 vor der US-Börseneröffnung an der NYSE erwartet. Gemäß der Konsensschätzungen der Analysten wäre für QI/23 ein EPS von 0,99 US-Dollar und ein Umsatz von 4,7 Milliarden US-Dollar möglich.
Anhand der Jahreszahlen der letzten Geschäftsjahre kann man bereits nicht nur erkennen, dass das Geschäftsmodell von General Mills erfreulich gut funktioniert und über die Jahre stetiges Wachstum zu erzielen war. Die Umsatzzahlen, EBIT und die jeweiligen Ergebniszahlen allein zeigen das schon auf.
Die Umsätze klettern seit Jahren aufwärts – im Fiskaljahr 2020 betrug der Umsatz 17,627 Milliarden US-Dollar, in 2021 18,127 Milliarden US-Dollar und in 2022 betrug der Gesamtumsatz 18,993 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis vor Steuern und Nachsteuergewinnen von Joint Ventures steigerte sich im Vergleichszeitraum ebenso konsequent – in 2020 waren es 2,600 Milliarden US-Dollar, in 2021 2,857 Milliarden US-Dollar und in 2022 3,210 Milliarden US-Dollar. Der den Aktionären von General Mill zuzurechnende Jahresüberschuss in 2020 wurde mit 2,181 Milliarden US-Dollar testiert, der von 2021 mit 2,340 Milliarden US-Dollar und er für 2022 mit 2,707 Milliarden US-Dollar. Das EPS betrug auf vollverwässerter Basis in 2020 3,56 US-Dollar, in 2021 waren es schon 3,78 US-Dollar und in 2022 4,42 US-Dollar.
Ausblick für die Fiskaljahre 2023/2024
Die Konsensschätzungen der Analystenschar prognostiziert für General Mills für die nächsten beiden Fiskaljahre 2023 und 2024 eigentlich recht konstruktives Zahlenwerk. So könnten sich die Umsätze auf 19,40 beziehungsweise 19,75 Milliarden US-Dollar steigern lassen. Das EBIT könnte sich auf 3,19 bzw. 3,32 Milliarden US-Dollar heben lassen. Dies würde einen Gewinn von 4,00 bzw. 4,21 US-Dollar möglich machen und auch Raum für eine Dividendenanpassung zur Oberseite auf 2,16 bzw. 2,25 US-Dollar je Anteilsschein schaffen. Die Nettoverschuldung des Konzerns könnte sich von rund 11 auf 10 Milliarden US-Dollar in 2024 abbauen lassen.
Die Konzernleitung von General Mills selbst gab bereits im Rahmen der Ausgabe der Quartalszahlen zum vierten Quartal des Fiskaljahres 2022 und den Gesamtzahlen des Fiskaljahres 2022 zumindest schon einen Ausblick für das bereits begonnene Fiskaljahr 2023. Man geht von einem organischen Umsatzwachstum von 4 bis 5 Prozent aus. Der adjustierte operative Gewinn könnte sich währungsbereinigt in einer Spanne von 2 Prozent im Minus bis ein Prozent im Plus (von der 3,2-Milliarden-US-Dollar-Basis im Fiskaljahr 2022 aus berechnet) einpendeln. Das adjustierte EPS könnte in einer Spanne von 0 bis 3 Prozent zulegen (basierend auf dem EPS von 3,94 US-Dollar in 2022). Die Konzernleitung gibt obendrein an, dass Desinvestitionen und Akquisitionen, die bereits im Fiskaljahr 2022 finalisiert wurden oder für 2023 angekündigt wurden, den Gesamtumsatz 2023 um bis zu 3 Prozent negativ belasten könnten.
Was sagen die Analysten? Gibt es weiteres Potenzial?
Extrem viele Analysen zur Aktie von „General Mills“ gibt es zwar nicht, aber es sind seit dem Jahresbeginn immerhin neun Analysten, die ihre Einstufungen mit Kurszielen publiziert haben. Die Analysten der UBS erhöhten ihr Kursziel aktuell am 15. September auf 79,00 US-Dollar. Die Experten der Credit Suisse versahen die Aktie mit einem Kursziel von 74,00 US-Dollar, die von Morgan Stanley 66,00 US-Dollar, die der Royal Bank of Canada (RBC) 68,00 US-Dollar, die der Citigroup 88,00 US-Dollar, die von BMO Capital 80,00 US-Dollar, die von Piper Sandler 80,00 US-Dollar, die der Deutschen Bank 81,00 US-Dollar, die von JPMorgan 64,00 US-Dollar. Das Durchschnittskursziel dieser hier neun genannten Kursziele liegt demnach bei 75,55 US-Dollar.
Zum Zeitpunkt dieser Analyse notierte das Wertpapier an der „New York Stock Exchange“ (NYSE) mit einem Kurs von 75,07 US-Dollar. Nach weiterem Potenzial sieht dies derzeit zwqr nicht gerade aus, doch auf Sicht von 6-12 Monaten wäre durchaus mit weiterem Aufwärtspotenzial zu rechnen, auch weil General Mills eher in der Lage sein dürfte gestiegene Kosten an seine Kunden weiterzureichen.
General Mills – wie sieht die charttechnische Lage des Wertpapiers aus?
Die vorliegende Analyse des Wertpapiers von „General Mills“ (FCX) erfolgt im Tageschartbild – als Referenz wird der Kurs an der New Yorker Börse (New York Stock Exchange/NYSE) herangezogen. Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher technisch ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten dann der Ermittlung der Ziele für die Ober- und Unterseite dienen.
Ausgehend vom letzten hier für die Analyse relevanten Hoch des 06. Juli 2016 von 72,95 US-Dollar bis zum Zwischentief des 17. Dezember 2018 von 36,42 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Projektionen zur Oberseite von 81,57 US-Dollar (1.236 Prozent), 86,90 US-Dollar (1.382%) und 95,53 US-Dollar (1.618 Prozent) abzuleiten. Die nächsten Unterstützungsbereiche wären bei den Marken von 72,95 US-Dollar (1.000 Prozent), 64,33 US-Dollar (0.764 Prozent), 59,00 US-Dollar (0.618%) und 54,69 US-Dollar (0.50%) zu ermitteln. Der Blick auf den Relative-Strength-Index (RSI) verrät zum Zeitpunkt der Analyse mit 44,28 Punkten noch eine technisch neutrale Marktverfassung. Die beiden im Chartbild inkludierten Linien sind die beiden EMAs – EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe.
Quelle: 2022, Traders Leadership Council.