Der Konzern “Autodesk Incorporated” (Symbol: ADSK) bietet seinen Kunden weltweit 3D-Design, Ingenieurs- und Entertainment-Technologielösungen. Die von Autodesk entwickelte und vertriebene Software dient speziell dem technischen Zeichnen bzw. dem computergestützten 3D-Design. Vor allem in den Branchen Architektur, Bauwesen, Maschinenbau und Multimedia setzen Kunden auf die Software des kalifornischen Unternehmens, um diese für das Produktdesign und die Produktentwicklung zu nutzen. Das Unternehmen „Autodesk Incorporated“ wurde im Jahr 1982 gegründet und hat den Konzernsitz in San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien und hat rund 13.700 Mitarbeiter.

Sukzessive Umsatzsteigerung

Das Fiskaljahr bzw. Steuerjahr entspricht bei Autodesk nicht dem Kalenderjahr – der Konzern bilanziert jeweils zum 31. Januar eines Jahres. Am 21. November 2023 stehen die Quartalszahlen für das dritte Quartal des Fiskaljahres 2024 zur Veröffentlichung nach dem US-Börsenschluss an.

In den letzten Jahren konnte das Unternehmen Autodesk die Umsätze erfreulicherweise sukzessive steigern. Im Geschäftsjahr 2021 wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von 3,790 Milliarden US-Dollar ausgewiesen, im Geschäftsjahr 2022 waren es bereits 4,386 Milliarden US-Dollar und im Geschäftsjahr 2023 5,005 Milliarden US-Dollar. Die Umsatzkosten erhöhten sich allerdings in den letzten drei Geschäftsjahren, in 2021 waren es rund 337 Millionen US-Dollar, in 2022 rund 418 Millionen US-Dollar und in 2023 rund 480 Millionen US-Dollar. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurde in 2021 mit 547 Millionen US-Dollar angegeben, in 2022 mit 565 Millionen US-Dollar und in 2023 mit 946 Millionen US-Dollar.

Die Ergebnisse für den Konzern fielen in den letzten Jahren dennoch enorm unterschiedlich aus. Der Jahresüberschuss 2021 wurde noch mit einem Betrag von 1,208 Milliarden US-Dollar testiert. In 2022 waren es 497 Millionen US-Dollar und in 2023 823 Millionen US-Dollar. Das EPS auf vollverwässerter Basis betrug in 2021 5,44 US-Dollar, in 2022 2,24 US-Dollar und in 2023 3,78 US-Dollar. Die Anzahl der ausstehenden Wertpapiere hat sich in den letzten Jahren nicht sehr stark verändert. Im Geschäftsjahr 2021 waren es auf vollverwässerter Basis rund 222 Millionen Aktien, in 2022 ebenfalls rund 222 Millionen Aktien und in 2023 rund 218 Millionen Aktien. Das von 2022 auf 2023 anziehende EPS verteilt sich demnach auf eine licht geringere Anzahl ausstehender Wertpapiere.

Der US-Konzern Autodesk publizierte am 23. August 2023 die Quartalsergebnisse für das zweite Quartal des Fiskaljahres 2024. Damit lagen die Konzernergebnisse für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres vor. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte der Umsatz von 2,407 Milliarden US-Dollar auf 2,614 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit legte im Vergleichszeitraum von 427 auf 479 Millionen US-Dollar zu. Der Überschuss konnte von 332 Millionen US-Dollar auf 383 Millionen US-Dollar ansteigen. Das EPS auf vollverwässerter Basis legte im Vergleichszeitraum von 1,52 US-Dollar auf 1,77 US-Dollar zu. Die Anzahl der ausstehenden Aktien auf vollverwässerter Basis reduzierte sich in diesem Zeitraum von 218 auf 216 Millionen Stücke.

Im Rahmen der Vorlage der QII/FY2024er-Daten bzw. des Halbjahresberichts wurde auch eine Prognose für QIII/FY2024 und das gesamte laufende Geschäftsjahr abgegeben. Für das dritte Quartal sieht man einen Umsatz in einer Spanne von 1,380 bis 1,395 Milliarden US-Dollar, sowie ein EPS (auf reiner US-GAAP-Basis) in einer Spanne von 1,02 bis 1,08 US-Dollar.

Für das laufende Geschäftsjahr geht die Konzernleitung von einem Umsatz in einer Spanne von 5,405 bis 5,455 Milliarden US-Dollar aus. Das EPS (US-GAAP-basiert) dürfte in einer Spanne von 3,75 bis 3,94 US-Dollar eintreffen.

Autodesk mit weiterem Potenzial?

Die Aktie von Autodesk weist ein 52-Wochenhoch von 232,15 US-Dollar und ein 52-Wochentief von 179,61 US-Dollar auf. Man registriert somit, dass sich das Wertpapier schon auf dem Weg zum oberen Ende dieser Kursbewegung befindet. Blicken wir an dieser Stelle einmal auf die Analysen der bekanntesten Investment- und Research-Häuser auf Sicht der letzten sechs Monate. Die Experten von Stifel Nicolaus vergaben das Rating „buy“ mit dem Kursziel von 245,00 US-Dollar, die von Rosenblatt Securities das Rating „buy“ mit dem Ziel von 253,00 US-Dollar. Auch die Experten der HSBC versahen die Aktie mit einem „hold“ und dem Ziel 214,00 US-Dollar. Die Experten der Citigroup votierten mit „buy“ und dem Kursziel von 261,00 US-Dollar, die von BMO Capital Markets vergaben das Rating „market perform“ mit dem Ziel von 232,00 US-Dollar.

Oppenheimer riet zu „outperform“ mit einem Ziel von 250,00 US-Dollar, Piper Sandler votierte mit „overweight“ und einem Ziel von 240,00 US-Dollar, KeyCorp vergab die Einschätzung „overweight“ mit einem Ziel von 255,00 US-Dollar und die Deutsche Bank ein „hold“ mit dem Ziel von 230,00 US-Dollar. Die Analysten von Berenberg rieten zu „buy“ und wiesen ein Kursziel von 228,00 US-Dollar aus, die Experten von Barclays votierten mit „overweight“ und dem Ziel 233,00 US-Dollar und die Experten von Robert W. Baird vergaben das Votum „outperform“ mit dem Ziel von 239,00 US-Dollar.

Das Durchschnittskursziel dieser 13 Analysen liegt bei 241,54 US-Dollar. Die Aktie schloss zum Zeitpunkt dieser Analyse an der Technologiebörse NASDAQ am Freitag, den 17. November 2023 mit einem Zugewinn von 1,07 Prozent und einem Kurs von 217,33 US-Dollar. Zumindest etwas Luft zur Oberseite – wenn auch nur begrenzt - könnte hier demnach noch gegeben sein.

Autodesk – wie sieht das Wertpapier charttechnisch aus?

Die vorliegende technische Analyse erfolgt im Tageschart - als Referenz wird der Kurs der Aktie von Autodesk (Handelssymbol: ADSK) an der Technologiebörse „NASDAQ“ herangezogen.

Ausgehend vom Zwischenhoch des 24. August 2021 von 344,39 US-Dollar bis zum Verlaufstief des 16. Juni 2022 von 163,20 US-Dollar, wären die nächsten Ziele zur Ober- und auch Unterseite mittels der Fibonacci-Analyse zu ermitteln. Die Fibonacci-Retracements könnten dann genutzt werden, um mögliche Widerstände abzuleiten und zwar bei 232,42 US-Dollar (0.382%), 253,80 US-Dollar (0.50%) und 275,18 US-Dollar (0.618%). Zur Unterseite kämen die Unterstützungen bei 205,96 US-Dollar (0.236%) und 163,20 US-Dollar (0.50%) und 1.955,03 US-Dollar (0.618%) in Betracht. Der Relative-Strength-Index (RSI) notiert mit 63,31 Punkten noch im technisch neutralen Bereich.

Quelle: 2023, Traders Leadership Council.

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