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Börse: Dunkelrote Warnleuchten

An der Börse überwiegen derzeit eindeutig die Abwärtsrisiken gegenüber den Aufwärtschancen. Daran ändert auch die zunächst freundliche Börsenwoche nichts. Zwar blieb die Bodenoffensive Israels bislang aus. Außerdem meldeten viele US-Unternehmen gute Zahlen (z.B. Johnson & Johnson, JPMorgan, Citi). Auch die Konjunkturdaten (US-Einzelhandel, Wirtschaftswachstum China) überraschten positiv.

Die Lage bleibt aber fragil. Gute Konjunkturdaten schüren immer auch Inflationssorgen und damit die Befürchtungen weiter steigender Zinsen. Damit rechnen wir zwar noch nicht auf der kommenden Sitzung der Federal Reserve. Bis zum Jahresende schließen wir aber einen weiteren Zinsschritt nicht aus. Die Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen laufen nach einem Rücksetzer in der Vorwoche bereits wieder stramm in Richtung der 5%-Marke.

Auch die politischen Warnleuchten blinken tiefrot. Eine weitere Eskalation im Nahen Osten ist weiterhin wahrscheinlich. Etwas aus dem Blickfeld der Anleger gerät zudem nun der Ukraine-Krieg. Kiew setzte in der Nacht von Montag auf Dienstag erstmals die ATACMS-Raketen der USA ein, um russische Stellungen zu beschießen. Eine heftige Gegenreaktion Russlands kann nicht ausgeschlossen werden.

Für Unsicherheit sorgt auch das Ringen um den Sprecher des US-Repräsentantenhauses. Der Republikaner Jim Jordan fiel im ersten Wahlgang durch. Sein Vorgänger Kevin McCarthy brauchte 15 Durchläufe. Ohne den Sprecher ist das Repräsentantenhaus nicht handlungsfähig. Und auch wenn es einen neuen Sprecher gibt, müssen sich Demokraten und Republikaner auf den neuen Haushalt einigen. Wie viel Unterstützung dieser noch für die exterritorialen Kriege beinhaltet, ist ungewiss.

Die Börsen zeigen sich dennoch robust. DAX und Euro Stoxx notieren auf ihrem Vorkrkiegsniveau. Die US-Indizes Dow Jones und der S&P 500 verbuchten im Oktober sogar gute Zuwächse. Woher die Impulse für weitere Kursgewinne kommen sollen, können wir aber nicht erkennen. Neue Aktienkäufe halten wir darum nur in Ausnahmefällen für angebracht.

FAZIT:

Im aktuellen Umfeld ist eine Jahresendrallye nur schwer vorstellbar. Wir halten uns mit Neukäufen bei Aktien zurück. Zu Absicherungszwecken ist der Aufbau von Gold- und Cash-Positionen eine Überlegung wert. Quelle: Fuchs Kapital, Fuchs-Kapital.


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