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Börse: US-Schuldenstreit belastet Börse

Der US-Schuldenstreit schwelt und belastet die Börse. FUCHS-Kapital geht weiterhin davon aus, dass es auch diesmal zu einem Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern kommt – wenn auch erst in letzter Sekunde. Gelingt das nicht, werden Demokraten und Republikaner daran eine Mitschuld tragen. Darum haben beide bei einem US-Default viel zu verlieren, bei einem Kompromiss aber mehr zu gewinnen.

Nicht zu vernachlässigen sind auch die Auswirkungen, die ein Default auf den Dollar haben wird. Die US-Devise ist global ohnehin schon als wichtigste Reservewährung angezählt (FB vom 03.04.). Die De-Dollarisierung hat erheblich Fahrt aufgenommen. Ein Zahlungsausfall in diesem Umfeld würde dieser Bewegung noch Vorschub geben.


Der Streit um die Anhebung der Schuldengrenze wird aber trotz Lösung in letzter Minute Folgen für die USA haben. Denn die erneute Schärfe des Streits zeigt, dass die regelmäßige Anhebung der Schuldenobergrenze keine Formsache mehr ist. Damit steigt im Trend die Unsicherheit. Das hat die Ratingagentur Fitch bereits zum Anlass genommen, um den USA ein Downgrade des Ratings anzudrohen.

Sichtbar wird das auf der Anleiheseite. Die Renditen für die US-Staatspapiere ziehen weiter nach oben (akt. 3,74%). Angesichts der zuletzt sogar gesunkenen BIP-Wachstumsrate (1,1%) ist das ein Zeichen dafür, dass das Vertrauen in den „sichersten Schuldner der Welt“ durchaus angeschlagen ist. Es wird einige Zeit dauern, bis diese politische Unsicherheit wieder aus den Märkten weicht. Käme es zu einem US-Default, dürften die Aktienmärkte kräftig abschmieren. Es gibt Prognosen, dass es dann um 45% abwärts gehen könnte. Das zeigt, wie groß die Sorge vor einem Ausfall ist.

Parallel dazu lassen die Diskussion-Protokolle der jüngsten Fed-Sitzung den Schluss zu, dass die jüngste Zinsanhebung vorerst die letzte war. Zwar gab es in der US-Notenbank dazu bei der jüngsten Zinsentscheidung keine klare Mehrheitsmeinung. Allerdings ist aus den „Minutes“ abzulesen, dass es eine starke Fraktion gibt, die vorerst für eine Zinspause plädiert, in der die Auswirkungen der Zinsschritte auf Wirtschaft und Inflation zunächst abgewartet werden solle. Die nachlassende Konjunkturdynamik in den USA und Europa ist Wasser auf die Mühlen dieser Argumentation.

Das Szenario der Zinspause spiegeln auch die Tech-Werte weiter eindrucksvoll wieder. So hat NVIDIA gerade sehr gute Prognosen präsentiert. Die Aktie ist daraufhin kräftig in die Höhe gesprungen.

FAZIT:

Die Börsen stehen weiter unter Druck. Der Dow kann kurzfristig bis zum jüngsten Tief bei 31.500 Punkten fallen, der S&P 500 hat Luft bis 3.700 Punkte. Der DAX ist bei 14.800 Zählern zunächst gut unterstützt. Unsichere Anleger sollten die Entwicklung abwarten. Kommt es zu einer Einigung in den USA, dürften die Märkte eine Erleichterungs-Rally sehen – dann rücken Konjunktur und Leitzinsen in den Blick. Quelle: Fuchs-Kapital.


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