Sie sind hier

Börse: Zins- und Konjunktur-Nebel

Die Schuldengrenze in den USA dürfte ausgesetzt werden – aber die erwartete Erleichterungsrallye an den Börse fällt nach einem kurzen Ausschlag nach oben aus. Nach dem Kompromiss im US-Kongress muss jetzt noch der US-Senat zustimmen, damit der Schulden-Deal in trockenen Tüchern ist. Wir gehen davon aus, dass auch der Senat der Aussetzung der Schuldengrenze bis zum Januar 2025 zustimmen wird, schon allein deswegen, weil von den Demokraten kontrolliert wird. Sie werden zustimmen, andernfalls könnte die Zahlungsunfähigkeit der USA am kommenden Montag eintreten.


Dass der Börsenmotor aber nicht wieder anspringt, liegt an den wirtschaftlichen Perspektiven, die nach dem Schulden-Deal wieder in den Blick rücken (FK vom 25.05.). Das erste Hindernis war eine neu aufkeimende Zins-Sorge. So verunsicherte der Kommentar eines Fed-Gouverneurs, dass es „keineswegs sicher“ sei, dass die US-Notenbanken im Juni eine Zinspause einlegen werden. Das trieb die Zinsanhebungserwartungen bei den Beobachtern prompt wieder auf 66% hoch (für einen Zinsschritt von 25 Basispunkten).

Pausiert die Fed im Juni, dürfte das die Börsen stützen. Allerdings wird dann auch gleich die Frage auftauchen, ob die Zinspause von Dauer sein wird. In Australien musste die Notenbank nach einer Fehleinschätzung bereits die Wende von der Wende verkünden (FD vom 05.05.). Komfortabel wird die Entscheidung für die US-Notenbanker ohnehin nicht. Denn die Inflation geht weiterhin nur sehr langsam zurück. Zugleich hat die Zahl der offenen Stellen in den USA zuletzt sogar wieder deutlich zugenommen. Gerade wurden wieder über 10 Mio. Job-Vakanzen gemeldet. Das bedeutet, dass der Lohndruck auch in den USA vergleichsweise hoch bleiben wird.

Dem steht ein erneut fallender Ölpreis gegenüber (akt. 68 US-Dollar je Fass). Der beruht, so lesen wir die Daten, vor allem auf einer sinkenden Nachfrage. Das deutet wiederum nicht auf eine starke Konjunktur hin. Die Preisentwicklung der Industriemetalle verläuft parallel. Das wiederum wäre ein Argument für die Fed, die weitere Entwicklung abzuwarten.

Die Börsen tasten sich weiter zaghaft durch diesen Konjunktur- und Zinsnebel. Praktisch laufen die wichtigen US-Märkte seit November seitwärts. Der DAX hält sich dagegen vergleichsweise robust und hat erneut die Unterstützung bei 15.800 Punkten verteidigt. Für Aktien spricht auch weiterhin, dass es auf der Zinsseite noch keine guten Alternativen gibt. Trotz steigender Zinsen ist der Realzins noch weiter negativ. Allerdings schrumpft das Minus sukzessive zusammen, in den USA schneller als in Europa.

FAZIT:

Die zähe Hängepartie an den Märkten dürfte sich fortsetzen. Wir sehen keine Impulsgeber, die Kraft für eine größerer Bewegung geben könnten. Taktierende Anleger können daher am unteren Ende der aktuellen Handelsspanne im DAX (15.800 Punkte, Dow 32.800 Punkte) kaufen und auf einen Aufwärtsschub spekulieren. Für den Dow wird es unter 31.700 Zählern kritisch. Quelle: Fuchs-Kapital.


Kostenlose Trading-Webinare und Seminare

Kostenlose Demos

US-Aktien ohne Kommission kaufen

Freestoxx ist ein kommissionsfreier Service für den Kauf von  US-Aktien

Das SignalRadar

Das SignalRadar zeigt Live-Trades von verschiedenen Trading-Strategien.

Managed Account

Großartige Ergebnisse und sehr empfehlenswert: der Investui-Service

Broker

WH SelfInvest bietet den NanoTrader an. Fragen Sie einen Rückruf an.

Marktanalysen

Marktinformation für aktive Anleger und Trader.

Mehr ...

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 78% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

 

Futures sind komplexe Instrumente und unterliegen unvorhersehbaren Kursschwankungen. Es handelt sich um Finanzinstrumente, die es dem Anleger ermöglichen, einen Hebel zu nutzen. Der Einsatz eines Hebels beinhaltet das Risiko, mehr als den Gesamtbetrag des Kontos zu verlieren.

 

 

Investitionen in digitale Vermögenswerte gelten als hochspekulative Anlagen und unterliegen einer hohen Volatilität und sind daher möglicherweise nicht für alle Anleger geeignet. Jeder Anleger sollte sorgfältig und womöglich mithilfe externer Beratung prüfen, ob digitale Vermögenswerte für ihn geeignet sind. Stellen Sie sicher, dass Sie jeden digitalen Vermögenswert verstehen, bevor Sie diesen handeln.

 

 

Vergangene Ergebnisse und Resultate aus Backtests garantieren keine zukünftigen Ergebnisse. Jeder Anleger sollte sorgfältig und womöglich mithilfe externer Beratung prüfen, ob der Investui Service für ihn geeignet ist. Alle Investitionen bergen ein hohes Risiko. Es gibt keine Garantie auf Gewinne.

 

 

Copyright 2016-2024. WH SelfInvest, Niedenau 36, 60325 Frankfurt am Main, Deutschland. T: +49 (0)69 271 39 78-0.

 

Zurück nach oben