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Boeing: Viele Orders auf der Dubai Airshow
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat auf der Dubai Airshow gleich mehrere Neuaufträge an Land gezogen. Ein Großauftrag kommt von der saudi-arabischen Fluggesellschaft Riyadh Air. Die staatliche Airline will auf der Luftfahrtmesse bis zu 100 Boeing 737 Max für den Aufbau einer Kurzstreckenflotte ordern. Die Hälfte der Order ist eine feste Bestellung, die andere Hälfte eine Option – ein übliches Ordermodell.
Andere Airlines haben ebenfalls bei den Amerikanern eingekauft. Der deutsch-türkische Lufthansa-Ableger Sunexpress kauft Flugzeuge im großen Stil bei dem US-Konzern ein. Die Ferien-Airline orderte 45 Mittelstreckenjets vom Typ 737 Max. Hinzu kommen Optionen und Kaufrechte über weitere 45 Jets. Auch die arabische Fluggesellschaft Emirates ordert bei Boeing auf einen Schlag 95 Großraumjets für die Langstrecke. Die Bestellung umfasst 90 Maschinen der modernisierten Reihe 777X und fünf Jets vom Typ 787 „Dreamliner“.
Neben diesen konkreten Aufträgen dürfte Boeing mittelfristig von der Wiederaufnahme des Handels mit China profitieren. Auf dem APEC-Gipfel in San Francisco trifft US-Präsident Joe Biden in dieser Woche auf Chinas Staatschef Xi Jinping. Beiden könnten darauf hinarbeiten, die Handelssanktionen zwischen beiden Staaten zu lockern. Dem Vernehmen nach erwäge China die Wiederaufnahme des Kaufs der 737 Max. Das wäre eine kleine Sensation: Boeing hat seit mindestens fünf Jahren keine nennenswerten Verkäufe von 737 Max Maschinen in China getätigt und nun bereits rund 85 Maschinen für das Land auf Lager.
FAZIT:
Nach verlustreichen Jahren dürfte Boeing im kommenden Jahr wieder in die Gewinnzone fliegen. Mit einem KGV um 33 ist der Titel zwar noch immer kein Schnäppchen. Die Gewinndynamik dürfte im kommenden Jahr aber zulegen. Auf mittlere Sicht ist dann auch wieder eine Dividende möglich. Quelle: Fuchs Kapital, Fuchs-Kapital.