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Chart der Woche: Aurubis
September 2021. Aurubis fällst uns mit einer charttechnisch aussichtsreichen Konstellation auf. Der Corona-Crash im Frühjahr 2020 hat den Kurs der Aurubis-Aktie deutlich unter Druck gebracht. Binnen weniger Handelstage brachen die Notierungen des Kupferspezialisten von rund 54 Euro Mitte Februar auf im Tief gut 30 Euro Mitte März ein. Binnen eines Monats hatte Aurubis knapp 45% seines Börsenwertes eingebüßt. Bereits Anfang Mai handelte die Aktie aber wieder bei Kursen oberhalb von 51 Euro. Im Chartbild hinterlässt dieser Kursverlauf eine klassische „V“-Umkehr, also eine dynamische Abwärtsbewegung gefolgt von einer nicht minder dynamischen Kurserholung.
Mitte August markierte der Kurst bei knapp 63 Euro ein erstes Zwischenhoch. Ausgehend vom Crash-Niveau Mitte März hatte sich die Aurubis-Aktie damit binnen fünf Monaten mehr als verdoppelt. Dieses Kursniveau sollte jedoch nicht so schnell überwunden werden. Erst Ende November konnte Aurubis diesen ersten Widerstandsbereich überwinden und nachhaltig über die Marke von 63 Euro klettern. Anschließend ging es mit neuem Schwung auf zu neuen Höhen.
Der Kursbereich um 70 Euro stellte sich allerdings als nicht so leicht zu überwindende Hürde dar. Bis in den Februar 2021 hinein kam es hier immer wieder zu Kursrücksetzern, die jedoch auf dem Niveau des früheren Widerstandsbereichs um 63 Euro aufgefangen wurden. Aus technischer Sicht ist damit aus dem alten Widerstand ein technischer Unterstützungsbereich geworden.
Ende Juli markierte die Aktie bei knapp 88 Euro ihr bisheriges Allzeithoch. Seitdem läuft ein Rücksetzer, der den Titel erneut auf die Unterstützungszone bei 63 Euro drückt. Gemessen am vor knapp zwei Monaten erreichten Hoch hat Aurubis rund 29% Marktwert eingebüßt. Dieser Rücksetzer verließ bislang ohne eine nennenswerte Konsolidierungsphase. Ein zumindest temporärer Rebound ist überfällig.
FAZIT:
Technisch orientierte Anleger kaufen die Aurubis-Aktie um 63 Euro. Ein erster Anstieg sollte mindestens bis zur 70 Euro-Marke laufen. Das Risiko lässt sich gut eingrenzen.
Rutscht die Aktie nachhaltig unter 62,20 Euro, sollten Anleger die Reißleine ziehen. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.