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Chart der Woche: Münchener Rückversicherungs AG

Ein deutliches Kaufsignal liefert die Aktie der Münchener Rückversicherungs AG (Munich Re). Der Aktienkurs zieht zur Wochenmitte kräftig an und bricht nicht nur aus einer monatelang anhaltenden Seitwärtsbewegung aus, sondern knackt zugleich die 200-Tage-Linie und damit den seit Ende März gülti¬gen Abwärtstrend. Aus technischer Sicht legt die Aktie damit eine veritable Trendwende hin.

Bis Februar bewegte sich der Kurs des Rück-versicherers in einem intakten Aufwärtstrend. No-tierte der Titel im Juli 2021 noch bei Tiefstkursen um 215 Euro, zogen die Notierungen bis Ende Januar um gut 30% auf ein Jahreshoch bei rund 280 Euro an.

Anfang Februar setzte der Titel dann zu einer deutlichen Kurskorrektur an. Binnen Monatsfrist rutschten die Notierungen zunächst um rund 11% auf die 200-Tage-Linie (damals bei rund 250 Euro) ab. Doch diese wichtige charttechnische Marke soll-te nicht halten. In den vier Wochen bis Ende März brachen die Kurse auf rund 205 Euro ein. Gemessen vom Höchstkurs Ende Januar hatte der Rückversiche¬rer rund 27% seines Börsenwerts eingebüßt.



Im Mai erfolgte eine kurzzeitige dynamische Aufwärtsbewegung. Diese stellte sich allerdings nicht als nachhaltig heraus. Während der folgenden Wochen ging die Aktie in eine Seitwärtsbewegung über. Wäh¬rend sich das Kursniveau um 213 Euro zunehmend als Unterstützungslevel herauskristallisierte, reichten Kursanstiege kaum über die Marke von 230 Euro (Wi¬derstand) heraus.

In dieser Woche gelang der Aktie nun der dy-namische Ausbruch aus dieser Seitwärtsrange. Zugleich gelang der Anstieg über die 200-Tage-Linie. Bleibt dieser nachhaltig, dürfte die Aktie zunächst die 250-Euro-Marke anpeilen, darüber hinaus ist aus tech¬nischer Sicht der Weg bis zum Jahreshoch um 280 Eu¬ro frei.

FAZIT:

Technisch orientierte Anleger kaufen die Aktie der Münchener Rückversicherungsgesell¬schaft und spielen die Trendwende. Fällt der Ak¬tienkurs jedoch wieder in die alte Handelsspanne zurück (Fehlausbruch), sollten Anleger spätestens bei einem Schlusskurs unterhalb von 230 Euro die Reißleine ziehen und ihr Risiko klein halten. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.


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