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Chart der Woche: Wacker Neuson
Oktober 2021. Die Aktie von Wacker Neuson sendet ein technisches Kaufsignal. Der Kurs des Baudienstleisters klettert zur Wochenmitte auf ein neues 52-Wochen-Hoch. Er überwindet damit einen charttechnisch wichtigen Widerstand. Mit diesem Kursanstieg wird zudem das Muster eines „steigenden Dreiecks“ lehrbuchmäßig abgeschlossen.
Seit Mitte März bewegt sich der Aktienkurs von Wacker Neuson in einem intakten Aufwärtstrend. Zuvor hatte der „Corona-Crash“ den Chart heftig durcheinandergewirbelt. Die folgende Kurserholung verlief nicht ganz so dynamisch, wie der Absturz. Ende Juli hatte die Aktie ihr Vor-Corona-Niveau beinahe wieder erreicht. Mit rund 16,00 Euro hatte sich der Titel, gemessen vom März-Tief, glatt verdoppelt.
Ende September handelte die Aktie mit rund 18,50 Euro bereits wieder über den Kursen von Beginn des Jahres. Dieses Level sollte jedoch für längere Zeit einen kaum zu überwindenden Widerstand darstellen. Erst Ende März dieses Jahres gelang der Wacker Neuson Aktie der nachhaltige Ausbruch über die Marke von 18,50 Euro.
Bis Ende Mai kletterten die Notierungen ohne Unterbrechung bis knapp 26 Euro. Nach diesem steilen Kursanstieg ging die Aktie zunächst in eine Konsolidierungsbewegung über. Während der Sommermonate und bis in den Herbst hinein pendelte die Aktie seitwärts um ihren 50-Tage-Durchschnitt. Ein Ausbruchsversuch auf der Oberseite im August wurde relativ schnell wieder eingefangen. Auf der Unterseite endeten die Abwärtsbewegungen jedoch bereits auf zunehmend höheren Kursniveaus. Im Chart hinterlässt dies das Bild eines „steigenden Dreiecks“.
In dieser Woche steigt der Kurs der Wacker Neuson Aktie erstmals über die obere Dreiecks-Begrenzung und markiert ein frisches 52-Wochen-Hoch. Mit neuer Dynamik im Rücken dürfte der Titel nun zügig Richtung der 30-Euro-Marke und darüber hinaus klettern.
FAZIT:
Technisch orientierte Anleger kaufen den Ausbruch und setzen auf einen zügigen Anlauf der 30-Euro-Marke. Fällt der Aktienkurs wieder unter die Widerstandslinie des Dreiecks, sollten Anleger die Reißleine ziehen. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.