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DAX und DOW – Börse: Fed beginnt mit Verkäufen

Juni 2021. Die Aktienmärkte sind nach wie vor knapp unter den Allzeithochs „festgenagelt“. Auffällig und riskant ist dabei, wie gering die Schwankungsbreite inzwischen geworden ist. Im S&P 500 beträgt sie seit Tagen nur noch wenige Punkte. Die Kurse schwanken nicht um mehr als um 1% und kommen einfach nicht über das letzte Hoch hinaus.

Das ist aus die letzte Phase der Top-Bildung. Entweder es gelingt jetzt der nächste Ausbruch nach oben, der sich allerdings nicht sofort als Fehlausbruch erweisen darf. Oder die Sommer-Korrektur wird beginnen. Auslöser für die Richtungsentscheidung gibt es einige.



In der moderierten geldpolitischen Wende werden nun Fakten geschaffen. Die US-Notenbank hat ihre ersten Rückzugsbewegungen angekündigt. Die Fed hat angekündigt, Anleihen und ETFs im Wert von knapp 14 Mrd. US-Dollar zu verkaufen, die sie auf dem Höhepunkt der COVID-19-Krise erworben hatte. Das ist natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der Billionen schweren Fed-Bilanz.

Für die Märkte ist das Signal wichtiger als das reale Volumen der ersten Verkäufe durch die Fed. Die Aktion zeigt, dass die Fed einen klaren Kurs hat. Es gab auch erneut Statements von Fed-Mitgliedern, die eine Diskussion über Anleiheverkäufe und Zinsanpassungen in den nächsten Sitzungen angeregt haben, hören wir von der Privatbank Vontobel. Dabei dürfte eine Reduktion des monatlichen Anleihekaufvolumens (derzeit noch 120 Mrd. Dollar) gehen. Nach der nächsten Fed-Sitzung wird der grobe Pfad dafür klarer werden.

Auch in der Europäischen Zentralbank (EZB) haben intern Diskussionen darüber begonnen, wie mit der steigenden Inflation umzugehen sein. Schwierig ist für die EZB dabei, dass sie selbst von einer Inflation von bis zu 4% in diesem Jahr noch ausgeht. Zugleich betonen die Geldhüter weiter, dass dies ein vorübergehendes Phänomen sein. Diese Einschätzung teilen wir nach wie vor nicht und bekamen auch zahlreiche Argumente aus dem Hause Pictet dazu. Die Privatbank geht für die nächsten 5 bis 10 Jahre von einer dauerhaft höheren Inflation aus. Diese wird noch durch den globalen Zug in Richtung Nachhaltigkeit erhöht, weil hier in vielen Ländern viel Geld in wenige Kanäle gegossen wird.



Unterdessen ist die Zockerei auch in Deutschland angekommen. Nach z. B. Gamestop und AMC in den USA sehe wir außergewöhnliche Bewegungen bei Aktien wie windeln.de, Wirecard und sogar der Pleite-Airline Air Berlin. Diese Kursbewegungen sind so auffällig, dass sogar die BaFin schon vor ihnen gewarnt hat. Wir halten das nach wie vor klar für Casino-Züge der Börse - ein Zeichen dafür, dass die Hausse bald zu Ende ist.

FAZIT:

Die Börsen warten weiter ab und dümpeln in den Sommer hinein. Das Inflationsthema köchelt auf kleiner Flamme weiter, kann aber jederzeit wieder hochkochen. Die Volatilität ist sehr gering und eine Richtungsentscheidung steht offenbar unbmittelbar bevor. Wir haben weiter den Blick nach unten, also abwarten und kühles Wasser trinken. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital



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