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DAX und DOW – Börse: SAP Aktie nach vorläufigen Zahlen im Rallyemodus

Für den 21. Oktober 2021 plant die SAP SE, der wertvollster DAX-Konzern, nach wie vor offiziell ihre Ergebnisse für das dritte Quartal 2021 vorzulegen. Mit der Ad-hoc-Meldung vom 12. Oktober 2021 hat die SAP-Konzernleitung jedoch bereits den Grundstein für den aktuellen Kursschub gelegt und die vorläufigen Ergebnisse für das dritte Quartal 2021 publiziert. Die Wachstumsdynamik im Cloudgeschäft lässt eine deutliche Beschleunigung erkennen. Außerdem hob man den Konzernausblick für das Jahr 2021 an und geht nun von einem währungsbereinigten Betriebsergebnis von 8,1 bis 8,3 Milliarden Euro aus.

Die SAP SE profitierte insgesamt von der fortschreitenden Digitalisierung. In den ersten neun Monaten in 2021 konnte das Unternehmen bereits einen Umsatz von 19,86 Milliarden Euro (19,80 Milliarden in 2020) erreichen, sowie ein Betriebsergebnis von 3,19 Milliarden Euro (3,97 Milliarden in 2020). Das Walldorfer Unternehmen geben die operative Marge in diesem Zeitraum mit 16,1 Prozent (20,0 Prozent in 2020) an. Das Ergebnis je Aktie überrascht mit 3,22 Euro jedoch im Vergleich zum Vorjahresvergleichszeitraum mit 2,74 Euro deutlicher (alle Angaben gemäß des Rechnungslegungsstandards IFRS).



2020 – ein starkes Jahr für SAP

Die Aktie von SAP wies 2020 fundamental sehr starke Daten auf. Der Umsatz wurde mit 27,338 Milliarden ausgewiesen und lag damit nur wenig unterhalb des 2019er-Werts von 27,553 Milliarden. Der Gewinn vor Steuern betrug in 2020 7,202 Milliarden Euro – das ist im Vergleich zu 2019 mit 4,596 Milliarden Euro doch erheblich besser gewesen. Der Jahresüberschuss wurde mit 5,145 Milliarden Euro angegeben.

Hasso Plattner - nach dem Crash der Aktie voll reingelangt

Sehr auffällig waren die Wertpapiertransaktionen des SAP-Aufsichtsratsvorsitzenden, Milliardärs und SAP-Mitbegründers Hasso Plattner im Jahr 2020, der den Crash der Aktie genutzt hat und kräftig Aktien zugekauft hat. Mit einer Transaktion vom 26. Oktober 2020 lange er zu einem Durchschnittskurs von 101,0267 Euro mit einem Transaktionsvolumen von 248.535.432,26 Euro mächtig zu. Am 28. Oktober 2020 kaufte er zu einem Durchschnittskurs von 93,48 Euro mit einem Volumen von 49.723.421,78 Euro SAP-Aktien nochmals nach. Zum Zeitpunkt dieser Analyse notiert die SAP-Aktie via Xetra zu einem Kurs von 121,16 Euro – ein nachweislich gutes Geschäft für Plattner.

Bilanzprognosen für 2021 und 2022

Auf Sicht der nächsten beiden Jahre sieht die Konzernlage eigentlich recht konstruktiv aus. Blickt man in die Bilanzprognosen (Konsensschätzungen der Analysten), so wäre für das Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatz von rund 27,4 Milliarden Euro und in 2022 mit rund 28,6 Milliarden Euro zu kalkulieren. Das EBIT könnte in 2021 bei etwa 8,2 Milliarden Euro und in 2022 bei etwa 8,5 Milliarden Euro liegen. Das EPS dürfte in 2021 mit 5,93 Euro und in 2022 mit 5,34 Euro zu prognostizieren sein. Die Dividende könnte in 2021 mit etwa 1,85/1,86 Euro etwas besser ausfallen und in 2022 gar 1,90/1,92 Euro betragen. Positiv wäre die doch nicht ganz unerhebliche Reduzierung der Nettofinanzverbindlichkeiten des Konzerns zu bewerten, denn in 2021 könnte diese auf rund 5,9 Milliarden erheblich im Vergleich zum Vorjahr sinken und in 2022 wäre nochmals eine Absenkung auf 3,15 Milliarden zu prognostizieren.



Analysteneinschätzungen stimmen zuversichtlich

Die Anzahl der Analystenstimmen erhöhte sich in der jüngsten Zeit – man traut SAP wieder einiges zu. Allein im Monat Oktober 2021 bekräftigten viele international bekannte Investmentbanken ihre Einschätzung für die Aktie von SAP. Die US-Investmentbank „Goldman Sachs“ beispielsweise sieht das Wertpapier als einen Kauf an und gab dem Wertpapier ein Ziel von 145,00 Euro, die Experten von „JPMorgan“ beließen die Aktie auf „neutral“, sehen aber ein Ziel von 135,00 Euro. Auch die Analysten von „Barclays“ stufen die Aktie erfreulich ein, nämlich mit einem „overweight“ und einem Ziel von 142,00 Euro. Die „UBS“ hatte das Ziel bei 128,00 Euro belassen und vergab jüngst die Einstufung „neutral“. „Berenberg“-Experten sehen das Papier als einen Kauf und vergaben das Ziel von 139,00 Euro.

SAP – wie sieht die Aktie charttechnisch aus?

Die charttechnische Analyse erfolgt hier auf Basis des Tagescharts via Xetra. Man erkennt im Chartbild auch die gigantische Kurslücke vom 23. Oktober 2020 auf den 26. Oktober 2020 von 124,08 Euro auf 105,40 Euro (intraday ging es an diesem Tag gar bis auf 96,34 Euro via Xetra abwärts). Unter Zuhilfenahme einer Fibonacci-Analyse wären mittels der Fibonacci-Retracements mögliche Ziele zur Ober- und Unterseite zu definieren. Ausgehend vom Rekordhoch des 03. September 2020 von 143,32 Euro bis zum Verlaufstief des 02. November 2020 von 89,94 Euro, wären die nächsten übergeordneten Widerstände bei den Marken von 122,92 Euro (0.618 Prozent), 130,72 Euro (0.764 Prozent) und 144,32 Euro (1.00 Prozent) auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei 116,64 Euro (0.50 Prozent), 110,34 Euro (0.382 Prozent) und 102,54 Euro (0.236 Prozent) in Betracht. Der Relative-Strength-Index sprang zwar stark an, befindet sich auf Tagesbasis aber immer noch nicht im überkauften Terrain.



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