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DAX und DOW – Die Rally muss sich noch beweisen
Der Dow Jones-Index hat den Test der Unterstützung bei 24.000 Zählern fast punktgenau absolviert. Das hat auch dem DAX geholfen, sich über der Marke von 11.000 Punkten zu halten. Insofern endet der stürmische Oktober an den Börsen mit Zeichen von Stabilität. Unter dem Strich ist die Bilanz des Monats aber tiefrot. Der DAX hat 7% verloren, der Dow 6% und die Nasdaq sogar 7,9%.
Kurzfristig bleiben die Aktienmärkte technisch getrieben. In den USA und in Europa mit Deutschland laufen die Erholungsrallys weiter. Für den Dow wird die entscheidende Hürde nun erneut die 200-Tagelinie sein. Die verläuft noch immer bei 24.900 Punkten. Der Index ist zwar schon wieder darüber geklettert. Es müsste ihm aber auch gelingen, sich weiter über dieser Linie, die den langfristigen Trend markiert, zu etablieren.
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Auftrieb geben der US-Börse neben den Unternehmenszahlen nun die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den USA ist weiter kräftig gewachsen. Kurzfristig ist das positiv. Denn es bedeutet, dass die US-Konjunktur gut läuft, die Unternehmen gut verdienen. Das rechtfertigt auch hohe – und sogar wieder steigende – Aktienkurse.
Mittel- und langfristig wird der Arbeitsmarkt zur Achillesferse der Börse. Denn der starke Stellenzuwachs spricht auch für einen zunehmenden Lohndruck. Parallel zu steigenden Rohstoffpreisen, die Produkte verteuern, wird die Inflation weiter zulegen.
Das Risiko einer Lohn-Preis-Spirale wächst. Das wird schließlich die US-Notenbank auf den Plan rufen. Sie wird die Zinsen weiter erhöhen. Bleibt nur die Frage: Wie lange können die steigenden Zinsen den Aktienbörsen nichts anhaben?
Die Märkte haben gerade einen kurzfristigen Fokus. Das zeigen der Gold- und Silberpreis. Die Kurse dieser Sicherheitsanlagen sind wieder gesunken. Dagegen fließt erneut Geld in die Aktien. Denn nach der Korrektur bieten sich Einstiegsgelegenheiten. Wir gehen davon aus, dass diese Erholungsrally im November noch ein gutes Stück gefahren wird. Vor allem gute Unternehmenszahlen (akt. Lufthansa, Fresenius) werden die Treiber sein. Quelle: Fuchs-Kapital
Mittelfristig bleiben wir aber vorsichtig. Die politischen und finanziellen Risiken in Europa wie Brexit und Italien sind längst noch nicht eingepreist. Auch wenn die italienischen Renditen bereits deutlich gestiegen sind.
FAZIT
Der Dow hat kurzfristig Luft nach oben bis 26.000 Punkte. Das dürfte den DAX in Richtung 11.800 Zähler ziehen. Dort wird die Luft schon wieder dünn. Dann wird sich entscheiden, ob die Jahresendrally zumindest in den USA in Richtung alter Rekordstände zu Ende gefahren oder abgebrochen wird. Anleger sollten die Aufwärtsbewegung zum allmählichen Umschichten in Sicherheit nutzen. Gut gelaufene Positionen werden konsequent per Stopp abgesichert. Selektiv werden defensive Dividendenwerte gekauft. Auch die wieder fallenden Gold- und Silbernotierungen können zum Ausbau der Positionen genutzt werden.
November 2018
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