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DAX und DOW – Schreck in der Sommerpause

Juli 2020. Das ist sie, die Hiobsbotschaft für die Märkte. Das deutsche BIP ist im zweiten Quartal um über 10% eingebrochen. Das US-BIP sank im zweiten Quartal um 9,5% – auf das Jahr hochgerechnet ergibt das -32%. Eigentlich war das zu erwarten. Die harten Zahlen schwarz auf weiß erschreckt die Börsen dann aber doch. Nun muss sich zeigen, ob die Kursentwicklung seit dem Corona-Tief tragfähig ist.

Rund um den Globus rollt die zweite Corona-Welle. Das untermauert unsere Einschätzung, dass die Wirtschaft das Virus nicht so schnell los wird und die gebremste Dynamik noch länger bestehen bleiben dürfte.


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Das Risiko neuer Lock-downs steigt wieder. Damit wächst die Gefahr von Unternehmenspleiten. In den USA ist die Verlängerung des Konjunkturpakets (Kurzarbeitergeld) noch nicht beschlossen. Voraussichtlich werden dort zum Jahresende gut 10 Mio. Amerikaner weniger arbeiten also noch zu Jahresbeginn. Das prognostiziert Casey Mulligan von der Universität Chicago.

Die V-förmige Erholung der Konjunktur kann zu den Akten gelegt werden. Daher gehen wir davon aus, dass auch die Börse ihre V-Erholung nun abbricht und sich der Realwirtschaft wieder angleicht.

Wir sehen schon länger Anzeichen einer Milchmädchen-Hausse. Die Profis stehen vielfach noch an der Seitenlinie. Dafür sind die Privaten in den Markt geströmt. Besonders aggressiv sind viele Privatanleger in den USA neu an den Markt gekommen. Die Zahl der Depoteröffnungen liegt auf Rekordhoch. Einige Broker bieten sogar an, Teile von Aktien zu kaufen, also z. B. ein viertel einer Aktie. Was daraus folgt, lässt sich gut an Kodak nachvollziehen. Der Titel wurde von 2 auf 50 Dollar hochgejazzt. Ein großer Anteil aller Investoren in dieser Aktie kommt von einem einzigen Online-Broker. Dem Vernehmen nach steigt das Aktienfieber in den USA auch deshalb stark an, weil Sportwetten derzeit nicht angeboten werden. Wenn hunderttausende Amerikaner statt auf die Dallas Mavericks lieber auf Aktien wetten, dann kann das den Markt schon bewegen.

Insgesamt schalten die Investoren auf Sicherheit um. Euro, Gold, Silber und Bitcoin steigen. Aktien stehen unter Druck. Der Dollar fällt auch gegen andere Währungen. Der Ölpreis kommt nicht vom Fleck. All das spricht nicht für eine starke Konjunkturerholung.

Auch die Meldung zu den starken US-Hausverkäufen – eigentlich ein positiver Indikator – kann eine Warnung sein. Vielleicht flüchten die Amerikaner in „Betongold“, wobei wegen der US-Bauweise eher von „Holz-Gold“ die Rede sein müsste. Im Kern dürfte auch ein Teil dieser Immobilieninvestments eine Flucht in Sicherheit und Spekulation auf steigende Immobilienpreise sein. Nachvollziehbar wäre es: Immerhin steigt in den USA die Geldmenge M2 inzwischen mit 25% pro Jahr.

FAZIT

Die Aktienbörsen erleben einen Schreckmoment. Hoffnungen und Realität werden abgeglichen. Der DAX kann problemlos bis 12.000 Puntke fallen. Dort verläuft der langfristige Aufwärtstrend. Fällt der Index darunter, wird es nochmal kräftig abwärts gehen. Weiter Abwarten. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital


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