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DAX und DOW – Vor der Corona-Rally

März 2020. Die US-Notenbank Fed hat den Aktienmärkten eine Grippeschutz-Impfung verabreicht. Fed-Chef Jerome Powell erklärte, dass dies eine Vorsichtsmaßnahme „im Hinblick auf die neuen Risiken“ sei und der US-Wirtschaft helfe, stark zu bleiben.

Die US-Notenbank hat damit die Strategie verändert. Sie ist von ihrer „Politik mit Ansage“ (forward guidance) zu einer „Politik der präventiven Wartung“ übergegangen. Denn die Fed hat die Zinsen mit Blick auf das Eintreten konjunktureller Risiken gesenkt - ohne, dass es bisher schon scharfe negative Konjunkturauswirkungen wegen Corona gegeben hat. Ob das klug war, werden wir in drei oder sechs Monaten wissen. Die Marktreaktion war jedoch nicht von überschäumender Freude geprägt. Die Aktienkurse kamen unter Druck.


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Die Währungshüter reagieren auf die jüngsten Zahlen aus China. Dort ist der Caixin-Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe auf ein historisches Tief gefallen. Der Index notiert aktuell bei 35,7 Punkten. Vor einem Monat lag er noch bei 50 Punkten. Selbst in der großen Rezession nach der Weltfinanzkrise 2007/08 lag der Einkaufsmanager-Index höher.

Wir fragen uns allerdings inzwischen, ob die Menschen und Märkte in der aktuellen Situation nicht doch überreagieren. Ohne das Corona-Virus verharmlosen zu wollen: Aber in China sind daran laut WHO-Zahlen noch knapp 40.000 Menschen erkrankt. Insgesamt gab es 82.000 Infizierte, von denen aber bereits gut 35.000 wieder geheilt sind. Weltweit sind bisher 3.288 Menschen an dem Virus gestorben (lt. WHO). In den allermeisten Fällen (97%) ist die Krankheit nach 14 Tagen folgenlos überstanden.

Es ist zwar sicher, dass auch weltweit die Zahl der Corona-Infizierten noch weiter ansteigen wird. Allerdings halten wir es auch für wahrscheinlich, dass das Ausmaß allein aufgrund des Informationsvorsprungs dieser Länder und dem frühen Eingreifen (Stichwort Isolation) geringer als in China sein wird. Daher wagen wir die Spekulation, dass Corona in diesen Ländern nicht zu einem so großen Problem wird, wie es in China war.

Dennoch hat der Virus kurzfristig wirtschaftliche Folgen und verursacht hohe Kosten. Zahlreiche Veranstaltungen werden abgesagt, Aufträge werden verschoben. Die globalen Lieferketten stehen teilweise unter erheblichem Druck. Ein großer Teil dieser Auswirkungen dürfte aber nur von kurzer Dauer sein und viele Geschäfte dürften auch bald nachgeholt werden. 

Die Hälfte der Wirtschaft ist Psychologie. Die aktuelle Panik dürfte sich darum bald legen. Die Lage in China bessert sich sukzessive. Täglich infizieren sich nur noch gut 100 Chinesen neu, aber es werden etwa 3.000 wieder gesund. Auf dieser Grundlage sollte das Land bald wieder in Tritt kommen. Hinzu kommen die Stützungsmaßnahmen der Notenbank. Vermutlich wird auch die Regierung noch ein Konjunkturprogramm auflegen.

FAZIT

Corona wurde lange ignoriert. Momentan dürften die langfristigen Folgen überschätzt und an der Börse auch übertrieben werden. Die Welt wird wegen Corona nicht in eine globale Konjunkturkrise fallen. Anleger sollten das antizipieren. Wer Kursschwankungen aushalten kann, kaufen weiter ein. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital


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