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Industrie-Metalle: Zinkpreis im Aufwind
Juni 2022. Die Zinknotierungen sind wieder im Aufwind. Mitte April handelte das Industriemetall noch in der Nähe der Allzeithochs um 4.500 US-Dollar je Tonne. In dieser Woche rutschte der Zinkpreis im Tief auf knapp 3.500 US-Dollar je Tonne ab. Allerdings drehte der Preis an diesem technisch wichtigen Niveau wieder nach oben. Der Aufwärtstrend bleibt somit weiterhin intakt.
Aus fundamentaler Sicht spricht einiges für weiter kletternde Zinkpreise. Trotz der Erwartung einer schwächeren Nachfrage und einer sich abschwächenden Konjunktur, steht der Metallmarkt in vor einer Verknappung – auch bei Zink.
Wer prognostizieren will, wie sich der Zinkpreis weiterentwickelt, schaut nach London. Aus den Daten der London Metal Exchange (LME) geht hervor, dass die Eigentümer von mehr als 18.000 Tonnen Zink in den Lagerhäusern in Malaysia mitgeteilt haben, dass sie ihre Bestände abziehen wollen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, sinken damit die Vorräte um etwa ein Drittel. Demnach will der Rohstoffhändler Trafigura große Mengen des Industriemetalls aus Asien abziehen und nach Europa exportieren, um die Produktionsausfälle bei der belgischen Nyrstar zu ersetzen, an der das Unternehmen eine Minderheitsbeteiligung hält.
An der Londoner Metallbörse selbst sind die Zinkvorräte mit rund 85.000 Tonnen inzwischen auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr gefallen. Darüber hinaus ist beinahe die Hälfte davon bereits zur Auslieferung angefordert. Die frei verfügbaren Zinkbestände sind damit auf historisch niedrigem Niveau.
FAZIT:
Das Angebot an Zink verknappt sich weiter. Nach der zuletzt kräftigen Korrektur dreht der Zinkpreis an einer wichtigen Marke nach oben. Mittel- und langfristig orientierte Anleger finden hier eine gute Einstiegsgelegenheit in den Trend. Ein ungehebeltes Zink-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 A0K RKA 0. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.