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Industriemetalle: China treibt den Aluminium-Preis
Der Aluminiumpreis ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Zu Jahresbeginn handelte das Leichtmetall noch bei Kursen um 2.250 US-Dollar je Tonne. Inzwischen müssen für eine Tonne Aluminium bereits rund 2.615 US-Dollar bezahlt werden. Somit hat sich der Alu-Preis während der vergangenen drei Wochen bereits um gut 16% verteuert.
Fundamentaler Rückenwind kommt aus China. Denn ebenso wie das chinesische Wirtschaftswachstum im vierten Quartal fielen auch Daten zur Industrieproduktion im Reich der Mitte im Dezember mit einem Plus von gut 1,3% besser aus als erwartet. Chinas Aluminiumproduktion lag im Dezember gut 10% über dem Vorjahresniveau und leicht über der Novemberproduktion. Im Gesamtjahr 2022 hat das rohstoffhungrige Land gut 40 Millionen Tonnen Aluminium produziert. Dies ist ein neuer Rekord.
Begünstigt wurde das Produktionsplus durch die Inbetriebnahme neuer Kapazitäten bei zugleich weniger Stromrationierungen als in 2021. Da die Inlandsnachfrage schwächelte, hat China im vorigen Jahr aber viel Aluminium exportiert und damit die Produktionsschwäche in anderen Regionen ausgeglichen. In diesem Jahr dürfe dagegen ein wieder steigender Bedarf den Preisen Auftrieb geben.
Mit dem Sprung über die 2.500-Dollar-Marke hat Aluminium aus technischer Sicht zudem seine Bodenbildung abgeschlossen. Das Leichtmetall handelt derzeit auf dem höchsten Kursniveau seit Juni vergangenen Jahres.
FAZIT:
Mit den Öffnungsperspektiven in der Volksrepublik zieht der Aluminiumpreis wieder an. Mit einem ungehebelten Aluminium-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 PB6 ALU 1) können Anleger an steigenden Aluminiumpreisen partizipieren. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.