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Intel stärker als der Markt

Intel hat sich im Jahr 2023 gehörig berappelt, dennoch laufen die Konkurrenten dem einstigen Platzhirsch der Chiphersteller weiter den Rang ab. Der Halbleiterhersteller scheint nach den schwächeren Jahren auf dem Weg der Besserung und kann die Anleger und Investoren zwar dahingehend überzeugen, dass der Aktienkurs der Intel Aktie im Jahr 2023 sich besser entwickelt hat als der S&P 500 oder auch der Dow Jones Industrial Average, aber nicht derart am Technologie Boom teilhaben konnte wie seine Konkurrenten.

Graphical display of CPU

Intel kann mit dem Investment in Magdeburg auf Subventionen der Bundesregierung hoffen, die allerdings an Bedingungen geknüpft sind. Dennoch scheinen die Analysten nicht vollends von Intel überzeugt zu sein, denn jede kleine Abwärtsbewegung wird kräftig kommentiert. Die Aktie ist zwar im Aufwärtstrend, doch sollten die Technologiewerte etwas stärker korrigieren, ist Intel sicherlich ein Kandidat, der verhältnismäßig stärker in den Keller rauscht als andere.

Intel steckt nach wie vor noch in seiner Transformation

Gespannt dürften die Aktionäre auf die Ergebnisse von Intel aus dem zweiten Quartal hoffen, denn während Intel nach wie vor in seiner Transformation bzw. Umstrukturierung steckt, sollen ähnliche Zahlen wie im Quartal 1 erreicht werden. In Q1-2023 hat der Konzern einen Umsatz von 11,7 Milliarden US-Dollar erreicht, was einen 36%-igen Rückgang in der Jahresbetrachtung bedeutet. Im Quartal 2 im Jahr 2023 erwartet der Vorstand ein Unternehmensergebnis von bis zu 12,5 Milliarden US-Dollar.

Das würde immerhin einem Gewinn von 0,04 US-Dollar entsprechen. Sicherlich kein Glanzergebnis, wie Intel das in früheren Jahren vorlegen konnte, aber immerhin sollte der Chiphersteller profitabel arbeiten. Kam vor Jahren noch kaum ein Hersteller an Intel heran, muss der einstige Platzhirsch mittlerweile einräumen, dass die starke Konkurrenz mit zu den Hauptgeschäftsrisiken zählt.

Darauf zielt auch die Transformation von Intel ab, der schnellen Technologie Änderungen mit Geschwindigkeit und Qualität zu begegnen, um so die aufgekommenen Konkurrenten wieder einzufangen und durch einen guten qualitativ hochwertigen Produktmix wieder zu attackieren. Große Hoffnungen setzt Intel nach wie vor in seine Transformation zu einer internen Foundry mit der IDM 2.0 Plattform. Intel strebt danach, so wieder die Technologieführerschaft übernehmen zu können und auf dieser Plattform innovative Mikrochip Produkte anbieten zu können.

Dafür fokussiert sich Intel auf die Erweiterung seiner Kapazitäten, was auch den Bau eines Halbleiterwerks in Magdeburg vorsieht. Hier kann der Konzern auf Subventionen vom Bund von bis zu 9 Milliarden Euro bekommen, muss dafür aber auch Zugeständnisse machen. Auf der einen Seite freut sich die Politik, mit Intel ein Schwergewicht aus der Halbleiterindustrie nach Deutschland gelockt zu haben, wird aber für die Höhe der Subventionen von Ökonomen auch deutlich kritisiert.

Dennoch ist es Deutschland damit gelungen, den europäischen Standort zur Halbleiterentwicklung zu stärken und Europa damit ein Stück weit unabhängiger von globalen Lieferketten zu machen. Die Intel Aktie hat in der vergangenen Handelswoche einen Rücksetzer hinnehmen müssen. Es stellt sich nun die Frage, ob es sich bereits lohnt, in diese Aktie zu investieren. Dafür hilft es die technische Analyse zu bemühen, um zu sehen, ob die Aktie aktuell zu günstigen Kursen zu haben ist.

Intel Aktie mit Rücksetzer an Unterstützung

Die charttechnische Betrachtung findet auf dem Intel Chart in der WebTrader Plattform von whselfinvest statt. Der Wochenchart der Intel Aktie zeigt, dass die Aktie mit ihrem aktuellen Rücksetzer auf einen Kursbereich aufsetzt, der durchaus als Unterstützung dienen kann. Der Kurs bei 32,90 US-Dollar ist der Bereich, aus dem die Aktie vor zwei Wochen erfolgreich ausgebrochen ist und jetzt eine technische Korrektur hinnehmen musste. Das hat dazu geführt, dass die technischen Indikatoren von MACD und Stochastik sich abbauen und aktuell noch keine Anzeichen dafür geben, dass die Aktie ihre Korrektur bereits abgeschlossen hat. Die gleitenden Durchschnitte hingegen sind nach wie vor in Kaufrichtung ausgerichtet und zeigen ein tendenziell flaches Ansteigen.

Der detaillierte Blick auf den Tageschart verrät, dass hier die technischen Indikatoren sich bereits weiter abgebaut haben, aber ebenfalls noch keine Anzeichen dafür geben, dass die Aktie bereits wieder Fahrt nach oben aufnehmen wird. Nach zwei doch recht starken Abverkaufsphasen konnte die Aktie immerhin das Abwärtsmomentum stoppen, doch ein Übermäßiges kaufen ist nicht zu sehen. Folglich ist zu vermuten, dass die Korrektur noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Zu beobachten ist sicherlich der Kurs um 30 US-Dollar, der als weiterer Rücklaufbereich in Frage kommt.

Graphical display of Intel Chart

Die Aktie sollte definitiv vermeiden, unter 27 US-Dollar zu fallen. Geschieht dies, ist eine Trendumkehr zu vermuten und eine erneute Bodenbildung müsste abgewartet werden.

Quelle: 2023, Traders Leadership Council.


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