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Nahrungsmittel: Weizenernte höher als erwartet

Seit einem Monat sind die Weizenpreise deutlich gefallen. Der Preis folgt damit genau unserer Prognose. Handelte der wichtige Getreiderohstoff Anfang November noch bei Kursen um 900 US-Cent je Scheffel, rutschten die Notierungen vor wenigen Tagen unter die 800-Cent-Marke ab. Bis zum Jahrestief um 735 US-Cent je Scheffel scheint es nun nicht mehr weit.

Gedrückt wird der Weizenpreis von besser als erwarteten Ernteprognosen. Denn neben Russland wird inzwischen auch von Kanada erwartet, dass es seine Weizenernte im Vergleich zur Vorsaison deutlich steigern kann. Das liegt insbesondere an den Aufholeffekten nach der dürrebedingt schlechte Ernte in der vorigen Saison 2021/22. Jüngsten Studien des Landwirtschafts-Analysten Cereals Canada dürfte sowohl die Ernte üppig ausfallen, als auch die Qualität des Weizens ausgezeichnet sein. Demnach seien alle Weizenklassen zu mehr als 80% mit den zwei Top-Noten bewertet worden, hieß es in dem Bericht.


Auch aus der Ukraine kommen gute Nachrichten für die Getreidemärkte. Der regionale Getreideverband hob seine Prognose für die diesjährige Ernte von 64,5 auf 67,5 Mio. Tonnen an. Allerdings fällt die Weizenernte mit 19,3 Mio. Tonnen nach wie vor erheblich niedriger aus als im Vorjahr (33 Mio. Tonnen). Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine bleibt fraglich, inwieweit die Getreideproduktion auch in der kommenden Saison gesteigert werden kann. Da vielmehr das Angebot kriegsbedingt dauerhaft niedriger ausfallen dürfte, sollten sich weitere Preisrückgänge bei Weizen in Grenzen halten.

FAZIT:

Das Preisniveau um 800 US-Cent je Scheffel bietet mittel- und langfristig orientierten Anlegern eine gute Einstiegsmöglichkeit in den mittelfristig intakten Aufwärtstrend bei Weizen. Mit einem ungehebelten Weizen-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJ9 3) können Anleger an steigenden Weizennotierungen partizipieren. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.


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