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Nahrungsmittel: Zuckerpreis stürzt ab

Der Zuckerpreis steht seit Monatsbeginn heftig unter Druck. Ende November handelte der süße Rohstoff noch bei Kursen um 28 US-Cent je Pfund. Zur Wochenmitte rutschte Zucker kurzfristig auf 21,50 US-Cent je Pfund ab. Binnen weniger Handelstage ist der Zuckerpreis somit um rund 25% gefallen.


Der Zuckerpreis-Verfall hat zwei Ursachen. Erstens ist es der kräftige Rückgang beim Ölpreis. Der Zuckerpreis korreliert eng mit der Entwicklung der Ölpreise. Fällt der Ölpreis, verbilligt sich in der Regel auch Ethanol, was ein Konkurrenzprodukt zur Zuckerherstellung ist. So kann mehr Zuckerrohr zu Zucker verarbeitet werden. Dieses zusätzliche Angebot wirkt preisdämpfend.

Zudem deuten Nachrichten aus Brasilien auf ein höheres Zuckerangebot hin. Jüngsten Studien des Verbandes der brasilianischen Zuckerindustrie UNICA zufolge, wurden in der ersten Novemberhälfte in der Hauptanbauregion Center-South gut 30% mehr Zuckerrohr zu Zucker verarbeitet als vor einem Jahr.

Indien verknappt hingegen das Angebot. Das Land will die Produktion von Ethanol erschweren, um das Zuckerangebot zu erhöhen.

Aus charttechnischer Sicht ist der langfristige Aufwärtstrend bei Zucker trotz des Rücksetzers intakt. Im Kursbereich zwischen 20,60 und 21 US-Cent je Pfund trifft der Zuckerpreis auf eine Unterstützung. Nach dem Preisrückgang dürfte sich der Zuckerpreis hier stabilisieren.

FAZIT:

Nach dem deutlichen Rücksetzer ist der Zuckerpreis fällig für einen Dreh. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.


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