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Occidental Petroleum - Das Goldhändchen von Warren Buffet

Die „Occidental Petroleum Corporation“ ist einer der führenden Öl- und Gaskonzerne und zudem ein Petrochemie- und Rohstoffunternehmen aus den USA und hat den Hauptsitz in Houston im US-Bundesstaat Texas.

USA Produktion und Exploration von Rohöl und Erdgas

Occidental Petroleum betreibt die Exploration und Produktion von Rohöl und Erdgas, darunter hauptsächlich in den USA, darunter in den US-Bundesstaaten Colorado, New Mexiko, Texas und auch im Golf von Mexiko, aber auch im Mittleren Osten im Oman, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar, sowie in Algerien ist das Unternehmen tätig. Ferner ist man im Bereich der Petrochemie tätig und betreibt Anlagen an 21 US-Standorten in Alabama, Georgia, Illinois, Kansas, Louisiana, Michigan, New Jersey, Ohio, Tennessee und Texas, sowie an zwei weiteren internationalen Standorten in Kanada und Chile. OxyChem ist zudem einer der Top-Produzenten von PVC in den USA, produziert aber auch viele weitere Basischemikalien für die pharmazeutische Industrie, Düngemittelindustrie, Batterien, Seifen, Desinfektionsmittel und mehr.

Der Konzern wies im Geschäftsjahr 2021 11.678 Mitarbeiter in den Büchern aus, darunter waren 8.102 Mitarbeitern in den USA beschäftigt und 3.299 in den Ländern im Mittleren Osten. Von den 11.678 Mitarbeitern sind nur 1.273 Mitarbeiter gewerkschaftlich organisiert. Aus der Sicht des Konzerns und der Investoren sicherlich als positiv zu bewerten.

Occidental Petroleum mit extrem guter Erholung nach Katastrophenjahr 2020

Die Corona-Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf das Ergebnis im Jahr 2020. Insbesondere die extrem gefallenen Rohölpreise machten dem Konzern schwer zu schaffen. Zeitweise notierte der WTI-Rohölleitkontrakt sogar deutlich im negativen Kursbereich. Das konnte man sich sicherlich in dieser Form zuvor gar nicht vorstellen. Zu dieser extremen Marktsituation waren die globalen Rohöllager so enorm gefüllt, dass sogar viele Tanker als schwimmende Rohöllager dienen mussten. Als auch das nicht mehr half bezahlte man Abnehmern sogar Prämien, damit die geförderten Rohölbestände loswerden konnte.

Der Blick auf die Jahreszahlen 2019, 2020 und 2021: Im Jahr 2019 betrug der Umsatz 21,750 Milliarden US-Dollar, in 2020 16,261 Milliarden US-Dollar und in 2021 26,314 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in 2019 betrug 354 Millionen US-Dollar, in 2020 lag es bei einem fürchterlich hohen Minus von 15,705 Milliarden US-Dollar und in 2021 lag es bei 3,705 Milliarden US-Dollar.

Der Jahresüberschuss aus fortgeführten Geschäft lag in 2019 bei einem Minus von 507 Millionen US-Dollar, in 2020 belief sich das Minus auf horrende 13,533 Milliarden US-Dollar und in 2021 konnte Occidental Petroleum ein Plus von 2,790 Milliarden US-Dollar ausweisen. Auf vollverwässerter Basis lag das EPS in 2019 bei einem Minus von 1,22 US-Dollar, in 2020 betrug das Minus 17,06 US-Dollar und in 2021 lag es bei einem Plus von 1,58 US-Dollar.

Zum Ausblick: Die jüngsten Daten in 2022 lesen sich im Vergleich zu 2020 und auch im Vergleich zu 2021 wesentlich besser. Das EPS im ersten Quartal betrug auf vollverwässerter Basis bereits 4,65 US-Dollar und im zweiten Quartal 3,47 US-Dollar, demnach im ersten Halbjahr 8,11 US-Dollar. Das ist im Vergleich zum gesamten 2021er-EPS-Wert von 1,58 US-Dollar also mehr als das Fünffache. Der operative Cashflow betrug im Gesamtjahr 2021 10,253 Milliarden US-Dollar. In 2022 lag der Wert der ersten beiden Quartale schon bei 8,568 Milliarden US-Dollar. Man erkennt daran bereits, wie stark das Gesamtjahr 2022 sein könnte. Den Konsensschätzungen zufolge könnte der 2022er-Umsatz auf rund 37,2 Milliarden US-Dollar anziehen, das EBIT könnte sich auf rund 15,7 Milliarden US-Dollar einpendeln.

Das 2022er-EPS könnte auf 12,85 US-Dollar deutlich anziehen. Vor allem aber dürften diese starken Zahlen auch dazu beitragen, die Nettoverschuldung des Konzerns signifikant nach unten zu fahren. In 2021 noch bei einer Nettoverschuldung von 26,83 Milliarden US-Dollar, könnte diese in 2022 auf rund 16,5 Milliarden US-Dollar absinken und sich in 2023 gar nochmals deutlich reduzieren oder gar halbieren. Die Quartalsdividende von 0,13 US-Dollar, demnach 0,52 US-Dollar in 2022 könnte im Folgejahr angehoben werden – Raum dafür wäre mit der gegenwärtigen Entwicklung vorhanden. Warren Buffet als Großaktionär dürfte es freuen.

Für den 08. November 2022 werden die aktuellen Quartalsergebnisse für das dritte Quartal erwartet (bei Occidental Petroleum entspricht das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr und man bilanziert jeweils zum 31. Dezember eines jeden Jahres). Mit der Vorlage dieser Quartalszahlen stehen folglich auch die vorläufigen 2022er-Gesamtzahlen zur Verfügung. Der Konsens geht gegenwärtig von einem EPS von 2,46 US-Dollar bei einem Umsatz von 9,50 Milliarden US-Dollar aus.

Massig Analysteneinstufungen – möglicherweise ein wenig Potenzial

Seit dem Jahresbeginn gibt es zahlreiche Ratings – 14 verschiedene Research-Häuser und Investmentbanken erstellten Research mit Kurszielangaben um genau zu sein. Die Experten von Mizuho vergaben das Rating „buy“ und ein Kursziel von 81,00 US-Dollar. Die Analysten von Morgan Stanley wiesen ein Ziel von 73,00 US-Dollar aus und rieten zu „equalweigth“, die Spezialisten von Barclays votierten mit „overweight“ und einem Ziel von 84,00 US-Dollar, die der Citigroup rieten zu einer „neutralen“ Positionierung mit dem Ziel von 67,00 US-Dollar und die von Piper Sandler rieten zu „overweight“ mit dem Ziel von 92,00 US-Dollar.

Die Experten von Wells Fargo vergaben ein „underweight“ mit dem Ziel von 59,00 US-Dollar, MKM Partners „neutral“ und 65,00 US-Dollar, Truist Securities „buy“ und ein Ziel von 105,00 US-Dollar, Bank of America Securities „neutral“ und 77,00 US-Dollar, Goldman Sachs „neutral“ und 70,00 US-Dollar, Evercore ISI „in line“ und 74,00 US-Dollar, Susquehanna „positive“ und 73,00 US-Dollar, Raymond James „strong buy“ und 90,00 US-Dollar und Stifel „buy“ und 84,00 US-Dollar. Das Durchschnittskursziel dieser 14 Analysen liegt bei 78,14 US-Dollar. Die Aktie von Occidental Petroleum notierte am 04. November 2022 mit einem Schlusskurs von 73,27 US-Dollar – zumindest noch ein wenig Kurspotenzial könnte vorhanden sein.

Occidental Petroleum – die Aktie im Chartcheck

Die vorliegende Analyse der Aktie von Occidental Petroleum mit dem Handelssymbol „OXY“ erfolgt im Tageschartbild und bezieht sich auf den Kurs an der New York Stock Exchange – NYSE in US-Dollar. Die nächsten Kursziele für die Bullen und Bären könnten unter Zuhilfenahme einer Fibonacci-Analyse näher definiert werden.

Graphische Darstellung Occidental Petroleum chart

Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 29. August 2022 von 77,13 US-Dollar bis zum jüngsten Zwischentief des 26. September 2022 bei 57,43 US-Dollar, wären zunächst die Ziele zur Oberseite näher zu beleuchten. Die Widerstände fänden sich demnach bei den Marken von 77,13 US-Dollar (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 81,78 US-Dollar (1.236%), 84,66 US-Dollar (1.382%) und 89,30 US-Dollar (1.618%). Zur Unterseite wären die Marken von 72,48 US-Dollar (0.764%), 69,60 US-Dollar (0.618%), 67,28 US-Dollar (0.50%) und 64,96 US-Dollar (0.382%) als Unterstützungsbereiche in Betracht zu ziehen. Dem Chartbild wurde hier die beiden exponentiell gleitenden Durchschnitte (EMAs) hinzugefügt. Die EMA100 wird in blauer Farbe und die EMA200 in roter Farbe dargestellt. Der Oszillator „Relative-Strength-Index“ (RSI) indizierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 61,64 Punkten eine noch neutrale Marktverfassung.

Autor: Dirk Friczewsky


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