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Rohstoffe – Öl: Deckel auf dem Öl-Preis

August 2021. Auf dem Ölmarkt zeichnet sich allmählich ein Richtungswechsel ab. Nachdem die Öl-Rally bereits vor einem Monat durch die Querelen der OPEC+-Staaten jäh gestoppt wurde, mehren sich inzwischen die Anzeichen für eine mittelfristige Trendwende. 

Zwar ging es für den Ölpreis der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) per Ende Juli noch einmal kurz in Richtung der 75 US-Dollar-Marke nach oben. Ein neues Jahreshoch konnte der für die Weltwirtschaft so wichtige Energierohstoff jedoch nicht mehr erreichen. Mit aktuell rund 69 US-Dollar je Barrel handelt Öl inzwischen wieder deutlich unter seinem Jahreshoch.

Gegenwind bekommt der Markt aus Asien und hier vor allem wegen der sich schnell ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus. Allerdings sorgen sich Händler weniger vor den stark steigenden Fallzahlen, als vielmehr von den potentiell möglichen konjunkturbelastenden Gegenmaßnahmen. So hat China, das für seine rigorosen Maßnahmen bekannt ist, bereits strikte Reisebeschränkungen umgesetzt, die vor allem den Flugverkehr, aber auch längere Busreisen aus den betroffenen Regionen betreffen. 



Dies schürt am Markt Befürchtungen, dass die Ölnachfrage erneut deutlich einknicken könnte. Aus charttechnischer Sicht ist der Ölpreis bislang im Bereich um 65 US-Dollar je Barrel gut unterstützt. So lange dieses Kursniveau nicht unterschritten wird, bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend (seit November 2020) intakt. Sollten die Ölnotierungen jedoch unter diese Marke rutschen, dreht der Ölmarkt vom Bullen- in einen Bärenmarkt.

FAZIT:

Der Ölpreis bleibt zunächst gedeckelt. Ein weiterer Seitwärts- oder leichter Abwärtslauf scheint wahrscheinlicher, als eine neue Rally.
Empfehlung: Mit einem Stay Low Optionsschein können Anleger an der Hängepartie verdienen. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.



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