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Rohstoffe – Öl (WTI): Saudis machen ein Fass auf
Preisschock am Ölmarkt! Am Wochenende kündigte Saudi-Arabien – drittgrößter Ölproduzent weltweit und größter Exporteur von Rohöl – überraschend an, seine tägliche Ölproduktion deutlich ausweiten zu wollen. Um bis zu 13 Mio. Barrel am Tag wollen die Saudis die Produktion hochfahren.
Bereits ab dem nächsten Monat soll die tägliche Fördermenge um 10 Millionen bpd steigen. Zusätzlich hat das Land die Preise für das Schwarze Gold für ausländische Märkte so stark gesenkt, wie seit mindestens 20 Jahren nicht mehr. Damit haben die Saudis am Ölmarkt einen heftigen Preiseinbruch ausgelöst.
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Über das Wochenende sank der Preis für ein Barrel Öl der US-Sorte WTI kurzzeitig unter die 30-US-Dollar-Marke. Er rutschte damit im Vergleich zu Freitag um satte 30% ab. Mit diesen Maßnahmen hat Saudi-Arabien einen Ölpreiskrieg losgetreten.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hält es inzwischen für möglich, dass der Ölpreis bis auf 20 US-Dollar sinken könnte. Dies würde vor allem die hoch verschuldeten US-Frackingunternehmen in die Bredouille bringen. Fracking ist in den USA deutlich teurer als die konventionelle Ölförderung Russlands oder Saudi-Arabiens.
Sollte der Ölpreis dauerhaft so tief bleiben, könnte dies viele US-Fracker zum Aufgeben zwingen. Auf lange Sicht sehen wir den aktuellen Preisrutsch gelassen. So schnell wird die Welt nicht ohne Öl auskommen und auch die Saudis dürften sich nicht dauerhaft milliardenschwere Ölgeschäfte durch die Lappen gehen lassen.
FAZIT
Strategen beginnen nun damit, mittel- und langfristig Öl-Long-Positionen aufzubauen. Bitte nicht direkt „all in“ gehen, sondern schrittweise investieren. Ein Drittel (oder Viertel) der Position kann zu aktuellen Kursen eröffnet werden.
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