Rohstoffe – Gold: Deutsche kaufen ein

September 2021. In Deutschland zieht die Nachfrage nach Gold erheblich an. Angaben des World Gold Councils zufolge erreichte die Nachfrage hierzulande in der ersten Jahreshälfte 2021 den höchsten Stand seit 2009 – der Zeit nach der Finanzkrise 2008.

„Die Angst vor der Inflation liegt uns in der DNA. Jetzt nimmt das Inflationsszenario wieder zu, die Aussichten für Edelmetalle sind so gesehen sehr positiv“. Das sagte Raphael Scherer, Geschäftsführer der Philoro Edelmetalle GmbH, gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Goldverkäufe seines Unternehmens seien bereits im vergangenen Jahr um 25% gestiegen, so Scherer.

Das World Gold Council (WGC) hat eine Erklärung dafür parat, dass sich die Deutschen bei drohender Inflation verstärkt dem Gold zuwenden. Deutsche Anleger seien sich der vermögensmindernden Auswirkungen finanzieller Instabilität durchaus bewusst. Die Hyperinflation der 1920er Jahre ist im kollektiven Gedächtnis verankert.

Vielleicht noch wichtiger ist, dass deutsche Anleger das Kommen und Gehen von Fiat-Währungen miterlebt haben. In den vergangenen 100 Jahren hatte Deutschland sieben verschiedene Währungen.

Vor diesem Hintergrund überrascht es kaum, dass sich deutsche Anleger verstärkt dem Gold zuwenden. Sie wollen auf diese Weise ihr Vermögen schützen – so das WCG. Im Juli kletterte die Inflationsrate hierzulande auf den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren.

Damit dürfte Gold auch weiterhin eine gefragte Anlage bleiben. Aus technischer Sicht würde ein Anstieg über die Marke von 1.850 US-Dollar je Feinunze den Weg zu höheren Goldnotierungen ebnen.

FAZIT:

Die Teuerung zieht an. An den Aktienmärkten wird es langsam etwas ungemütlicher. Gold sollte von der Kombination aus „sicherer Hafen“ und Inflationsschutz profitieren.
Empfehlung: Mit Xetra-Gold können Anleger einfach und kostengünstig in das Edelmetall investieren. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.