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Rohstoffe – Kaffee: Brasilianisches Bremsmanöver

März 2022. Der Kursrücksetzer bei Kaffee ist noch in vollem Gange, dürfte aber schon bald ein Ende finden. Zur Wochenmitte rutscht der Kaffeepreis auf rund 224 US-Cent je Pfund. Das ist der niedrigste Stand seit Jahresbeginn.

Inzwischen hat auch der Krieg Russlands in der Ukraine Auswirkungen auf den Kaffeemarkt. So verlangt der weltgrößte Kaffeeexporteur Brasilien wegen des SWIFT-Ausschlusses russischer Banken ab sofort 100% Vorkasse für Kaffeelieferungen nach Russland. Laut einer Studie des Exportverbandes Cecafe exportierte Brasilien im vergangenen Jahr insgesamt 1,2 Millionen Sack Kaffee nach Russland.

Die Exportsituation nach Russland wird für den jüngsten Kursrücksetzer verantwortlich gemacht. Denn geringere Lieferungen in das Riesenreich dürften eine leichte Entspannung für den durch eine niedrige brasilianische Ernte angespannten Kaffeemarkt bringen.



An der Grundsituation ändert dies jedoch erst einmal nicht viel. Denn weiterhin übersteigt die weltweite Nachfrage das Angebot. So lange sich keine grundlegend höhere Ernte abzeichnet, dürfte sich die Lage auf dem Kaffeemarkt strukturell kaum verbessern.

Aus technischer Sicht ist der Aufwärtstrend bei der schwarzen Bohne noch voll intakt. Damit das so bleibt, sollte der aktuelle Rücksetzer spätestens im Bereich zwischen 215 und 220 US-Cent je Pfund enden. Trendfolgende Anleger nehmen Kaffee jetzt auf die Watchliste. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.

FAZIT:

Nach den Rekordkursen bei Kaffee Anfang Februar drücken aktuell Gewinnmitnahmen den Kaffeepreis. Im Bereich zwischen 215 und 220 US-Cent je Pfund sollte der Rücksetzer auslaufen. Trendfolgende Investoren legen sich in diesem Kursbereich mit Kauforders auf die Lauer.



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