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Rohstoffe – Kakao: Neuer Preisdruck
Oktober 2020. Der Trendwechsel bei Kakao ist aus technischer Sicht gelungen. Mit dem Rutsch der Kakaonotierungen unter die Marke von 2.500 US-Dollar/t zu Monatsbeginn hat der Kakaopreis seinen kurzfristigen Aufwärtstrend der Spätsommermonate wieder verlassen.
Ende vergangener Woche sackte der Kakaopreis bis rund 2.300 US-Dollar je Tonne ab. Er notierte damit rund 15% unter den Septemberhochs. Aktuell läuft eine Gegenbewegung. Sie gibt mittelfristig orientierten Anlegern erneut die Möglichkeit, sich innerhalb des entstehenden Abwärtstrends zu positionieren. Denn eine weiter sinkende Nachfrage dürfte auch künftig die Preise des Schokoladenrohstoffs belasten.
Im 3. Quartal wurden in Nordamerika 4% weniger und in Europa 4,7% weniger Kakaobohnen vermahlen als im entsprechenden Vorjahresquartal. Das geht aus den Veröffentlichungen der jeweiligen Kakao- und Süßwarenvereinigungen hervor. Aus Asien meldeten Marktbeobachter sogar ein Minus von 10,1%. Mit kumuliert 666.700 Tonnen verarbeiteter Kakaobohnen (darunter mit 345.700 mehr als die Hälfte in Europa) ergibt sich ein Minus von fast 6% gegenüber dem Vorjahr und damit der stärkste Rückgang in einem Quartal seit Ende 2014.
Tatsächlich leidet die Kakao-Nachfrage unter der Corona-Krise. So sitzt das Geld für Naschereien nicht mehr so locker wie früher. Auch für die Süßwarenindustrie wichtige Festivitäten wie beispielsweise Halloween werden ganz unmittelbar beeinträchtigt. Aus technischer Sicht ist nach einer kurzen Gegenbewegung auf die jüngsten Kursverluste von einer Fortsetzung des Abwärtstrends auszugehen. Im Laufe der kommenden Wochen dürften die Jahrestiefs im Bereich zwischen 2.200 und 2.100 US-Dollar je Tonne Kakao erneut getestet werden. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital
FAZIT KAKAO
Die aktuelle Gegenbewegung gibt mittelfristig orientierten Anlegern erneut Gelegenheit, sich innerhalb des Abwärtstrends zu positionieren. Kursanstiege dürften im Bereich um 2.500 US-Dollar je Tonne auslaufen.
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