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Rohstoffe – Mais: Rally stockt

Mai 2021. Nach der kräftigen Rally der letzten Wochen geraten die Maisnotierungen so langsam ins Stocken. Anfang Mai handelte der Futter- und Energierohstoff noch auf einem Achtjahres-Hoch bei rund 730 US-Cent je Scheffel. Inzwischen hat der Maispreis um mehr als 10% korrigiert. Aktuell notiert er bei etwa 666 US-Cent je Scheffel. 

Auslöser der Korrektur waren neue Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA. Die Behörde sieht für die Saison 2021/22 eine weniger angespannte Situation an den Getreidemärkten voraus als von den meisten Marktbeobachtern bisher erwartet. 



Seitdem kommen die Maisnotierungen deutlicher zurück. Vor allem kurzfristig orientierte Marktteilnehmer sind jetzt vorsichtiger geworden und sichern Gewinne ab. Ihre Netto-Long-Positionen bei Mais hatten Mitte April beinahe das Rekordhoch aus dem Frühjahr 2011 erreicht.

Laut den neuesten USDA-Schätzungen dürfte am Maismarkt 2021/22 ein kleiner Überschuss zu Buche stehen. So rechnet die Agrarbehörde mit einer US-Maisernte von 381 Mio. Tonnen – nur rund 4 Mio. t weniger, als in der Rekordsaison 2016/17 – bei einer bebauten Fläche von 91,1 Mio. Morgen. Die Ernte könnte sogar noch höher ausfallen. Jüngste Schätzungen des Analysehauses IHS Markit gehen sogar von einer Anbaufläche von 96,8 Mio. Morgen aus. 

Aus technischer Sicht ist der Aufwärtstrend bei Mais zwar noch intakt. Es „schreit“ jedoch der überhitzte Kursverlauf inzwischen förmlich nach Abkühlung. Eine längere Konsolidierung könnte den Maispreis durchaus Richtung 550 US-Cent je Scheffel drücken, ohne am seit August 2020 bestehenden Aufwärtstrend etwas zu ändern. 



FAZIT:

Die steile Rally bei Mais dürfte zunächst korrigiert werden. (Teil)Gewinnmitnahmen bieten sich hier an. Wer weiter investiert bleiben will, hebt seinen Stopp knapp unter 620 US-Cent je Scheffel an. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital



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