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Rohstoffe – Soja: Soja am Boden
November 2021. Der Sojabohnenmarkt ist kräftig in Bewegung. Nach langer Durststrecke deutet sich beim Soja-Preis endlich eine Bodenbildung an. Für eine Trendwende nach oben müssen die Preise zwar noch deutlicher steigen. Aber der Abwärtstrend scheint zunächst gestoppt.
Zur Erinnerung: Mitte Mai notierte Soja bei Kursen um 1.650 US-Cent je Scheffel auf einem Neun-Jahres-Hoch; zu Wochenbeginn sackte der Sojapreis kurzzeitig unter die Marke von 1.200 US-Cent je Scheffel und damit auf ein Elfmonats-Tief.
Der Dreh gen Norden kam direkt nach der Prognose für die US-Sojabohnenernte. Diese wurde vom US-Landwirtschaftsministerium USDA auf 4,43 Milliarden Scheffel nach unten revidiert. Den Markt traf dies völlig unerwartet. Hier wurde im Vorfeld der Zahlen mit einer Aufwärtsrevision auf 4,48 Milliarden Scheffel gerechnet. Den erwarteten Flächenertrag reduzierte das USDA dabei auf 51,2 Scheffel je Morgen.
Trotz dieser geringeren Erntemengen ist die Prognose für die US-Sojabohnenendbestände auf 340 Mio. Scheffel nach oben angepasst worden. Denn die US-Sojabohnenexporte sollen nun etwas geringer ausfallen als bislang erwartet.
Aus technischer Sicht zeichnet sich bei Soja nun langsam eine Bodenbildung ab. Die Marke um 1.200 US-Cent je Scheffel ist hierbei von entscheidender Bedeutung. Die Chancen stehen gut, dass der Abwärtstrend hier gestoppt werden kann. Ein nachhaltiges Unterschreiten dieser Marke dürfte hingegen weitere Abgaben nach sich ziehen.
FAZIT:
Der Preis für Sojabohnen stabilisiert sich an der 1.200 US-Cent-Marke. Die fundamentale Marktlage, die sich derzeit abzeichnet, spricht für steigende Notierungen.
Empfehlung: Anleger, die von steigenden Sojapreisen partizipieren wollen, ordern jetzt ein ungehebeltes Soja-ETC. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.