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Rohstoffe – Weizen: Höhere Kurse trotz größeren Angebots
April 2019. Der scharfe Kursrückgang bei Weizen ist gestoppt (zuletzt FD vom 8.3.19). Von Mitte Februar bis Mitte März brach der Weizenpreis an der Warenterminbörse in Chicago (CboT) von rund 520 US-Cent auf knapp 430 US-Cent je Scheffel regelrecht ein (minus 17%). Doch seit knapp vier Wochen kann sich der Weizenpreis deutlich erholen.
Mit aktuell rund 460 US-Cent je Scheffel notiert das Getreide bereits wieder knapp 7% oberhalb des im März erreichten Jahrestiefs. Selbst negative Nachrichten lasten inzwischen nicht mehr auf den Notierungen. So hob das US-Landwirtschaftsministerium USDA in dieser Woche seine Prognose zu den globalen Weizen- und Maisbeständen zum Ende der laufenden Saison 2018/19 deutlich an. Mit rund 275 Mio. t erwarteter Lagerbestände liegt das Ministerium in seinen Schätzungen über der höchsten Analystenschätzung, die regelmäßig vom Infodienst Reuters veröffentlicht wird.
Zugleich ist für dieses Jahr mit einer höheren Ernteausbeute zu rechnen. Denn das USDA ließ verlauten, dass sich der Zustand der Pflanzen für US-Winterweizen in der letzten Woche weiter verbessert hat. Statt zuvor 56% sind nun bereits knapp zwei Drittel der Getreidepflanzen in einem guten oder sehr guten Zustand.
Doch auf das tendenziell steigende Angebot reagiert der Weizenpreis nun nicht weiter mit fallenden Kursen. Das spricht dafür, dass der Abverkauf der letzten Wochen übertrieben war und diese Übertreibung nun wieder korrigiert wird. Aus Anlegersicht gibt es auf dem aktuellen Kursniveau somit mehr Chancen als Risiken. Solange die Kurse um 440 US-Cent je Scheffel Bestand haben, dürfte der Weizenpreis die 500-Cent-Marke anpeilen.
FAZIT
Weizen reagiert nicht mehr auf schlechte Nachrichten. Mittelfristig orientierte Anleger können mit einem ungehebelten Position auf den zu erwartenden Preisanstieg setzen. Das Chance/Risiko-Verhältnis erscheint ausgewogen. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital
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