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Rohstoffe – Weizen: Weizen-Investoren mit reicher Ernte

November 2021. Die Preis-Rally bei Weizen kennt kein Halten mehr. Zur Wochenmitte erreichte der Preis für US-Weizen an der Warenterminbörse in Chicago mit 860 US-Cent je Scheffel ein neuerliches Neunjahres-Hoch. Der am stärksten gehandelte Terminkontrakt für EU-Weizen kletterte an der Euronext in Paris sogar auf ein Allzeithoch von 307 Euro je Tonne.

Die Gründe dafür (siehe FD vom 5.11.) sind vielfältig:

- ein knappes Angebot
- niedrige und fallende Lagerbestände
- und eine – trotz steigender Preise – lebhafte Nachfrage.

Auch die russischen Weizenpreise ziehen aufgrund der starken Nachfrage bereits die fünfte Woche in Folge an. Hier fürchtet der Markt das Risiko einer höheren Exportsteuer. Sie wurde bereits von Seiten der russischen Regierung ins Spiel gebracht. Als wäre dies noch nicht genug, behindern kräftige Regenfälle in Australien die dortigen Erntearbeiten und beeinträchtigen die Qualität der Pflanzen. Überschwemmungen im Westen Kanadas führen zudem zu Unterbrechungen bei den Exporten.



Vor diesem Hintergrund spricht aus fundamentaler Sicht vieles für eine Fortsetzung der Rally. Aus technischer Sicht trifft der Weizenpreis bei Kursen um 900 US-Cent je Scheffel jedoch auf einen ernstzunehmenden Widerstand. Nach einem Preisanstieg um mehr als ein Viertel seit Mitte September dürfte die Bereitschaft Gewinne mitzunehmen, ebenfalls recht hoch sein.

FAZIT:

Der Aufwärtstrend bei Weizen ist intakt. Die Angebots- und Nachfrage-Situation spricht grundsätzlich für weiter steigende Preise.
Empfehlung: Angesichts der zuletzt sehr dynamischen Rally und kurz vor dem massiven Widerstandsbereich um 900 US-Cent je Pfund können Anleger Teilgewinne mitnehmen und eine Restposition mit einem Stopp um 766 US-Cent je Pfund weiterlaufen lassen. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.



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