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Rohstoffe: Alu-Preis fällt trotz US-Strafzoll
Der US-Strafzoll auf Aluminiumimporte aus Russland hat den Metallpreis nur kurzzeitig angehoben. Die US-Regierung möchte eine Importsteuer auf Aluminium aus Russland in Höhe von 200% einführen.
Der Aluminium-Preis reagierte auf die Nachricht mit einem Preisanstieg. Der wurde jedoch schnell wieder korrigiert. Hintergrund: Bereits 2022 hatte die US-Regierung Sanktionen gegen russisches Aluminium in Betracht gezogen und angekündigt. Die Märkte waren also vorbereitet und haben die im Raum stehenden Zölle offenbar schon in den vergangenen Wochen eingepreist.
Tatsächlich könnte die Nachricht unter einigen Marktteilnehmern sogar für Erleichterung gesorgt haben. Die Importzölle sind tatsächlich weniger restriktiv als ein direktes Handelsverbot. Das hätte die Londoner Metallbörse dazu gezwungen, den Handel mit russischem Aluminium komplett einzustellen. Dieses Risiko besteht so nun nicht mehr.
Daneben dürfte der Effekt des Strafzolls auf den US-Aluminiummarkt begrenzt sein. Denn der Anteil russischer Aluminiumimporte ist gering. Laut einer Studie der UN machten die Einfuhren aus Russland im Jahr 2021 gerade einmal zwei Prozent der gesamten US-Importe von Aluminium und Aluminiumprodukten aus.
FAZIT:
Aus technischer Sicht bewegt sich der Aluminiumpreis seit Ende September in einem moderaten Aufwärtstrend. Die Bodenbildungsphase hat das Leichtmetall bereits im Januar abgeschlossen. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.