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Rohstoffe - Gold: Rausch

Juli 2020. Der Goldpreis nimmt weiter Kurs auf sein Allzeithoch. In dieser Woche kletterte der Preis für das gelbe Edelmetall erstmals seit neun Jahren wieder über die Marke von 1.800 US-Dollar je Feinunze. Bis zum Allzeithoch um 1.920 US-Dollar je Feinunze ist es nun nur noch ein Katzensprung. 

Nach dem Anstieg über die 1.800-Dollar-Marke gibt es aus technischer Sicht bis zum Rekordhoch aus September 2011 keinen nennenswerten Widerstand mehr. Begleitet wird der Preisanstieg von einer starken Nachfrage nach dem Edelmetall. Vor allem die Sorge vor einer zweiten Corona-Welle und den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie, sowie die generell extrem lockere Geldpolitik der internationalen Notenbanken heizt die Nachfrage nach Gold derzeit an. 


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Laut Daten des britischen Goldhändlers BullionVault treibt die Corona-Krise die Nachfrage nach Gold stärker an als die globale Finanzkrise 2011. Jedenfalls unter deutschen Investoren. Der Gold-Investor-Index Deutschland kletterte von Januar bis Juni auf einen Halbjahresrekord von 68,6 und übertraf damit den Durchschnitt der zweiten Jahreshälfte 2011, dem Höhepunkt der Finanzkrise, um 9,2%. 

Gold profitiert somit weiter von seinem Status als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Zudem zieht die Nähe zum Allzeithoch in Dollar eine wahre Flut von neuem Interesse an. Unter Anlegern ist die auch als FOMO – Fear of Missing Out (also die Angst, etwas zu verpassen) bekannt. Dieses Phänomen könnte in einer Fahnenstange enden, sollten sich die wirtschaftlichen Aussichten oder politische Nachrichten weiter eintrüben.

FAZIT

Es sieht eigentlich schon fast „zu gut“ aus für den Goldpreis. Der Aufwärtstrend ist intakt, das Allzeithoch quasi zum Greifen nah.


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