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Thor Industries - führendes Unternehmen für Wohnmobile

Der Konzern „Thor Industries“ wurde im Jahr 1980 gegründet (in Delaware als „Incorporated“ eingetragen) und gilt heute als der weltweit größte Hersteller von Freizeitfahrzeugen (Wohnmobilen, Wohnwagen und mehr). Thor Industries ist der größte Hersteller in Nordamerika und auch in Europa. Der Konzernsitz liegt in Elkhart im US-Bundesstaat Indiana. Thor Industries führt in Eigenregie das Design und auch die Produktion der Fahrzeuge, sowie des benötigten Zubehörs durch und bietet zudem eine Menge von Accessoires an.

Graphical display of Wohnmobil

Thor Industries verkauft in den USA und Europa

Das Unternehmen führt in den USA und Kanada die Marken Airstream, Heartland Recreational Vehicles (dazu gehören Cruiser RV und DRV), Jayco, (dazu gehören Starcraft, Highland Ridge, Entega Coach), Keystone RV (dazugehören CrossRoads und Dutchmen), K.Z. (dazu gehört auch Venture R), Thor Motor Coach und Tiffin Group (dazu gehören Tiffin Motorhomes und Vanleigh RV). In Europa gibt es acht Produktionsstandorte für zahlreiche Marken, wie Buccaneer, Buerstner, Carado, Compass, CrossCamp, Dethleffs, Elddis, Eriba, Etrusco, Hymer, Laika, LMC, Niesmann+Bischoff, Sunlight und Xplore.

In den USA und Kanada zum Beispiel konnte der Konzern in 2022 268.365 Vehikel absetzen. Das waren 238.634 Wohnwagen und 29.731 Wohnmobile. In Europa wurden in 2022 60.192 Vehikel beider Klassen verkauft. Insgesamt wurden demnach 328.557 Einheiten verkauft.

Thor Industries - Aufwärts mit den Umsätzen

Negative Effekte der Corona-Pandemie kann man in den Zahlen von Thor Industries nicht ablesen – im Gegenteil. Thor Industries konnte sogar in den Zeiten der Corona-Pandemie profitieren. Viele Menschen in den USA und in Kanada entdeckten den Bereich des „Caravaning/Campings“ neu für sich. Man bewegt sich quasi in den eigenen vier Wänden und bestimmt die Hygiene in seinem Mobil selbst und fühlte sich dadurch offensichtlich sicherer, als man das von Apartments oder Hotels erwartete. Dementsprechend ging es seit Jahren konsequent mit Umsätzen, EBIT, Überschüssen, dem EPS und auch den Dividenden des Unternehmens aufwärts. Blickt man auf die letzten drei Geschäftsjahre 2020, 2021 und 2022, stellt man recht ordentliche Umsatzsteigerungen fest.

In 2020 betrug der Umsatz 8,168 Milliarden US-Dollar, in 2021 12,317 Milliarden US-Dollar und in 2022 bereits 16,313 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag in 2020 bei 272,896 Millionen US-Dollar, in 2021 bei 844,581 Millionen US-Dollar und in 2022 lag es schon bei 1,460 Milliarden US-Dollar. Der Jahresüberschuss wurde für 2020 mit einem Betrag von 222,974 Millionen US-Dollar testiert, in 2021 waren es 659,872 Millionen US-Dollar und in 2022 konnten 1,138 Milliarden US-Dollar erzielt werden. Der Überschuss hat sich von 2020 auf 2022 folglich mehr als verfünffacht.

Das EPS konnte über die Jahre mehr als nur ordentlich gesteigert werden und lag in 2020 auf vollverwässerter Basis bei 4,02 US-Dollar, in 2021 bei 11,85 US-Dollar und in 2022 bei 20,59 US-Dollar. Die Anzahl der ausstehenden Aktien auf vollverwässerter Basis reduzierte sich von 2020 mit 55.397.376 Stücken auf 55.264.046 in 2022 kaum. Die Dividendenzahlungen konnten über die Jahre jedoch souverän gesteigert werden. Im Geschäftsjahr 2020 kehrte man rund 88,3 Millionen US-Dollar (entsprach einer kumulierten Dividendenzahlung über vier Quartale von 1,60 US-Dollar), in 2021 rund 90,8 Millionen US-Dollar (1,64 US-Dollar) und in 2022 rund 94,9 Millionen US-Dollar (1,72 US-Dollar) für Dividendenzahlungen aus.

Weitere Dividendenanhebung?

Für 2023 könnte ein Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden US-Dollar und ein EBIT in Höhe von rund 525 Millionen US-Dollar publiziert werden. Das ist im Vergleich zum Vorjahr 2022 ein desaströses Dahinschmelzen von Umsatz und EBIT (siehe 2022er-Daten oben). Der Gewinn je Aktie könnte bei 6,16 US-Dollar liegen. Die Dividenden dürften dennoch weiter angehoben werden. Für das Gesamtjahr 2023 liegt die Dividendenpolitik ja vor, die Dividende 2023 addiert sich auf rund 1,80 US-Dollar je Anteilsschein.

Für das Jahr 2024 prognostizieren die Analysten einen wieder ansteigenden Umsatz von rund 11,2 Milliarden US-Dollar, ein EBIT in Höhe von rund 526 Millionen US-Dollar und eine mögliche Dividendenanhebung auf 1,88 US-Dollar je Aktie. Eines jedoch ist hervorzuheben: Die Nettoverschuldung des Unternehmens dürfte sich von 2022 auf 2024 deutlich mehr als nur halbieren, ja beinahe dritteln. Dies ist bei der Zinshistorie der letzten 12 Monate kein schlechtes Vorhaben und sendet eine Message der Nachhaltigkeit der Finanzpolitik der Konzernetage.

Am 25. September 2023 werden die aktuellen Quartalsergebnisse für das vierte Quartal des Fiskaljahres 2023 erwartet (bei Thor Industries entspricht das Geschäftsjahr nicht dem Kalenderjahr und man bilanziert jeweils zum 31. Juli eines jeden Jahres). Mit der Vorlage dieser Quartalszahlen stehen folglich auch die vorläufigen 2023er-Gesamtzahlen zur Verfügung. Der Konsens geht gegenwärtig von einem EPS in QIV/2023 in einer Spanne von 0,91 bis 0,94 US-Dollar bei einem Quartalsumsatz von rund 2,41 Milliarden US-Dollar aus.

Analysteneinstufung - Noch Potenzial möglich?

Blickt man auf die Analysteneinstufungen der letzten sechs Monate, kann man dem Wertpapier von Thor Industries noch etwas Potenzial zuschreiben. Die Analysten von Truis Securities wiesen ein Kursziel von 84,00 US-Dollar mit dem Votum „hold“ aus. Die Experten von DA Davidson hoben das Ziel auf 85,00 US-Dollar an und votierten mit „neutral“. Die Experten von BMO Capital rieten zu „outperform“ mit dem Ziel von 115,00 US-Dollar, die von Baird wiesen ebenso das Rating „outperform“ aus und vergaben ein Ziel von 110,00 US-Dollar und die Analysten der Citigroup erhöhten Anfang September das Kursziel auf 107,00 US-Dollar. Die Experten von Roth MKM reduzierten ihr Kursziel auf 72,00 US-Dollar und rieten zu „neutral“.

Das Durchschnittskursziel der sechs Analysen liegt bei 95,50 US-Dollar. Das Wertpapier notierte am 15. September 2023 mit einem Schlusskurs von 95,30 US-Dollar. Nach viel Potenzial sieht dies nicht gerade aus. Dementsprechend wäre noch auf ein paar möglicherweise wichtige charttechnische Marken zur Ober- und Unterseite zu achten.

Thor Industries - Die Aktie im Chartcheck

Die vorliegende Analyse der Aktie von Thor Industries mit dem Handelssymbol „THO“ erfolgt im Tageschartbild und bezieht sich auf den Kurs an der New Yorker Wertpapierbörse „New York Stock Exchange“ (NYSE) in US-Dollar. Die nächsten Kursziele für die Bullen und Bären könnten unter Zuhilfenahme einer Fibonacci-Analyse näher definiert werden.

Ausgehend vom letzten Hoch des 17. März 2021 von 152,20 US-Dollar bis zum jüngsten Zwischentief des 20. Mai 2022 bei 66,26 US-Dollar, wären zunächst die Ziele zur Oberseite näher zu beleuchten. Die Widerstände fänden sich demnach bei den Marken von 99,09 US-Dollar (0.382%), 109,23 US-Dollar (0.50%) und 119,37 US-Dollar (0.618%). Zur Unterseite wären die Marken von 86,54 US-Dollar (0.236%) und 66,26 US-Dollar (0.00%) als Unterstützungsbereiche in Betracht zu ziehen.

Graphica display of Thor Industries Chart

Dem Chartbild wurden hier die beiden exponentiell gleitenden Durchschnitte (EMAs) hinzugefügt. Die EMA100 wird in blauer Farbe und die EMA200 in roter Farbe dargestellt. Der Oszillator „Relative-Strength-Index“ (RSI) indizierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 34,37 Punkten eine noch neutrale Marktverfassung.

Quelle: 2023, Traders Leadership Council.


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