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Tyler Technologies profitiert vom Wandel

Tyler Technologies ist einer der Profiteure vom anhaltenden Digitalisierungstrend im öffentlichen Sektor. Staatliche Verwaltungsinstitutionen stellen ihre IT Systeme und Software um und setzen sowohl auf vernetzte Hardware als auch Software as a Service (SaaS), um den Zukunftsanforderungen gewachsen zu sein. Tyler Technologies als Softwareunternehmen kann an dieser Stelle auftrumpfen, die Verwaltungseinrichtungen dabei unterstützen, ihre Prozesse zu digitalisieren und auch von lokalen on-premise Lösungen auf Cloud-Lösungen umzustellen. Dies schlägt sich direkt auf die Aktie durch, welche dadurch an Wert zulegen kann und kurz vor dem Ausbruch über einen wichtigen Widerstand steht und das, obwohl die Aktie an einer chronischen Überbewertung leidet.

Graphical display cloud solution

Tyler Technologies mit großem Gewinn pro Aktie

Bevor wir uns den wirtschaftlichen Zahlen und der technischen Analyse widmen ist es ganz interessant das Unternehmensprofil des traditionsreichen texanischen Unternehmens etwas näher anzuschauen:

Tyler Technologies, Inc. bietet integrierte Technologie- und Managementlösungen sowie Dienstleistungen für den öffentlichen Sektor an, wobei der Schwerpunkt auf Kommunalverwaltungen liegt. Das Unternehmen ist in den folgenden Segmenten tätig: Unternehmenssoftware für das kommunale Steuerwesen. Das Segment Unternehmenssoftware versorgt Stadt- und Kreisverwaltungen sowie Schulen mit Softwaresystemen, die deren Anforderungen an Informationstechnologie und Automatisierung für geschäftskritische Back-Office-Funktionen wie Finanzmanagement, Gerichte und Justizprozesse erfüllen.

Das Segment Schätzung und Steuern bietet Systeme und Software zur Automatisierung der Schätzung und Bewertung von Immobilien und Privatvermögen sowie Outsourcing-Dienstleistungen für Kommunalverwaltungen und Steuerbehörden im Bereich der Immobilienbewertung. Das Unternehmen wurde 1966 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Plano, TX.

Das Software Traditionsunternehmen schafft es bereits seit Jahren kontinuierlich zu wachsen und steuert vehement auf die zwei Milliarden US-Dollar Umsatzmarke zu und ist dazu noch hochprofitabel. Der Gewinn pro Aktie beläuft sich auf 3,87 US-Dollar und der Umsatzeinbruch aus dem Jahr 2021, bedingt durch den Zukauf von NIC, wird Stück für Stück wieder aufgeholt, so dass eventuell in diesem Geschäftsjahr die zwei Milliarden Umsatz noch geknackt werden können. Das spricht tatsächlich für ein auf Effizienz und Effektivität bedachtes Management, welchem es gelingt, die Prozesse des Unternehmens zu verschlanken und dadurch die Profitabilität zu steigern. Gleichzeitig gelingt es Tyler Technologies, seinen Umsatz auszubauen.

Doch bei Tyler Technologies gibt es auch Risiken, die zu bedenken sind. Gerade in den letzten Wochen häufen sich großvolumige Insiderverkäufe von Management- und Aufsichtsratsmitgliedern, was durchaus Anlass zur Sorge aufkommen lässt. Beruhigend hingegen ist, dass Tyler Technologies mit einem soliden Management mit reichlich Erfahrung gut aufgestellt ist. Verkaufsgründe gibt es bekanntlich ja viele, die nicht zwangsläufig darauf zurückzuführen sein müssen, dass das Unternehmen in Schieflage geraten wird. In seinem Unternehmensbericht zu den Quartalsergebnissen führt das Unternehmen außerdem an, in 2024 wieder konstantes Wachstum erzeugen zu können und Einflüsse auf den Cash Flow auf höhere Steuerzahlungen zurückzuführen sind.

Aus Sicht der fairen Bewertung nach der diskontierten Cash Flow Methode ist ebenfalls der Zeigefinger zu heben, denn der faire Wert der Aktie liegt nach dieser Berechnung bei rund 197 US-Dollar, während der aktuelle Kurs mit rund 392 US-Dollar mit fast 100% überbewertet zu sein scheint.

Schauen wir noch auf das Chartbild der Aktie, denn dieses ist durchaus interessant.

Schafft es die Tyler Technologies Aktie über den Widerstand?

Die charttechnische Betrachtung findet auf dem Tyler Technologies Chart in der WebTrader Plattform von whselfinvest statt. Der Wochenchart der Tyler Technologies Aktie zeigt, dass die Aktie, die ihr Allzeithoch bei 558 US-Dollar hat, sich seit Wochen um den Widerstand bei 412 US-Dollar herumtänzelt und sich diesem langsam nähert. Die Aktie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie sich seit Wochen in einer rund 40- Dollar großen Handelsspanne befindet und auf einen Impuls wartet, der sich entweder über den Widerstand hebt oder sie eben zum Abrutschen bringt. Während sich auf dem Wochenchart der MACD Indikator abbaut, verharrt der Slow Stochastik Indikator im überkauften Bereich. Das ist nicht als Verkaufssignal zu bewerten, sondern eher als Eigenheit des Indikators, der in Trendphasen nicht gerade seine Stärke hat.

Auf dem Tageschart sieht man eine deutlich engere Handelsspanne. Die Aktie scheint regelrecht Druck in Richtung des Widerstandes bei 400 US-Dollar aufbauen zu wollen, allerdings ohne dabei ein starkes Momentum zu erzeugen. Die Bollinger Bänder sind sehr eng zusammengezogen und lassen sich dahingehend interpretieren, dass sich in der Aktie etwas zusammenbraut und ein Ausbruch kommen wird, sprich es stellt sich nicht die Frage, ob die Aktie einen Ausbruch erleben wird, sondern eher wann dieser sein wird, was der Auslöser ist und in welche Richtung die Aktie ausbrechen wird?

Graphical display Tyler technologies chart

Durchbricht die Aktie auf der Unterseite 382 US-Dollar dürfte es wohl abwärts gehen und ein Kurs von 341 US-Dollar wäre dann durchaus realistisch zu betrachten. Auf der anderen Seite, bricht die Aktie über 400 US-Dollar, stehen dem Wertpapier die Türen offen, Zuschläge bis in Richtung 500 US-Dollar zu verzeichnen mit den Zwischenschritten bei 424 US-Dollar respektive 450 US-Dollar.

Quelle: 2023, Traders Leadership Council.


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