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Warner Bros.: Zwischen Barbie-Boom und Streik-Sorgen
Der Filmverleiher Warner Bros. hat den Barbie-Film in die Kinos gebracht und damit einen Hit gelandet. Der Film spielte allein am ersten Wochenende 155 Millionen Dollar ein.
Der global agierende Medienkonzern Warner Bros. Discovery ging 1985 mit dem einzigen Sender Discovery Channel an den Start. Inzwischen zählen zahlreiche Pay-TV-Sender zum Portfolio (z.B. Animal Planet, Discovery, DMAX und TLC). Das Unternehmen produziert am laufenden Band Filme und Serien. In der zweiten Jahreshälfte sollen neue Staffeln von „American Dad!“, „Tiny Toons Looniversity“ und „Christina on the Coast“ erscheinen. Die dürften den Umsatz ankurbeln.
Im ersten Quartal profitierte das Unternehmen vom Anstieg der Gesamtzahl der Direct-to-Consumer-Abonnenten (DTC). Analysten zufolge dürfte sich dieser Trend im zweiten Quartal 2023 fortsetzen. Insgesamt dürfte die Zahl der DTC-Abonnenten um 7,3% auf 98.700 steigen. Der Konzernumsatz soll um 4,4% auf 2,51 Mrd. US-Dollar wachsen.
Neben der guten Entwicklung im Abo-Geschäft belasten derzeit aber Streiks das Filmgeschäft. Neben den Autoren streiken aktuell auch die Schauspieler. Dies dürfte dazu führen, dass kostspielige Produktionen vermutlich ins nächste Jahr verschoben werden. Denn große Filme profitieren davon, wenn ihre Stars für sie die Werbetrommel rühren. Solange der Streik der Schauspielerläuft, ist ihnen jede Form von Promotion untersagt. Noch lässt sich nicht absehen, wann der Streik enden wird.
FAZIT:
Für mittel- bis langfristig orientierte Anleger ergeben sich dadurch Chancen. Die Streiks werden irgendwann beigelegt und aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Warner Bros. Aktien sind mit einem Abschlag von rund einem Drittel zum Buchwert (KBV: 0,66) aus fundamentaler Sicht günstig. Quelle: Fuchs-Kapital.