Sie sind hier

Börse: US-Wirtschaft entkoppelt sich

Die Nachrichten-Mischung an den Börsen wird langsam toxisch. Darum werden mindestens die nächsten zwei Wochen eine Zitterpartie werden. Zu den verstärkt aufkeimenden Konjunktursorgen insbesondere in Europa (FK vom 31.08.) kommen nun wieder Ängste hinzu, dass die US-Notenbank doch nur eine kurze Zinspause einlegen wird. Zwar geht der Markt weiter davon aus, dass die Fed den Leitzins im September nicht erhöhen wird. Es wachsen derzeit aber Zweifel daran, dass die Zinspause über längere Zeit Bestand haben wird.

Es wird immer sichtbarer, dass die ökonomischen Pfade der USA und Europas auseinanderlaufen. Die US-Wirtschaft hat zuletzt sogar wieder etwas mehr Fahrt aufgenommen. Das verschiebt das Rezessionsrisiko aber nur ins nächste Jahr. Das könnte besonders heikel werden, denn im Herbst 2024 sind US-Präsidentschaftswahlen. „Die Effekte der strikteren Geldpolitik sind in Form steigender Ausfallraten und zunehmenden Zahlungsrückständen der Konsumenten bereits sichtbar“, analysiert die liechtensteinische Privatbank Kaiser Partner.

Die europäische Wirtschaft bleibt dagegen unter Druck und dürfte zum Jahresende in die Rezession rutschen. Das liegt auch an der schwachen Entwicklung in Deutschland. Allerdings bauen sich auch in anderen Ländern zunehmend Probleme auf. Für China gehen wir davon aus, dass die Wirtschaft sich stabilisiert. In den kommenden Monaten ist aber auch kein starker positiver Impuls für die Weltwirtschaft zu erwarten.

Perspektivisch werden die Immobilienmärkte z.B. in Spanien und Portugal zu einem Problem. Dort schlägt der Zinsanstieg inzwischen massiv negativ zu Buche. Im Jahresvergleich sind z.B. in Spanien die real zu zahlenden Hypotheken-Konditionen um 150% gestiegen. Statt 1,35% müssen Schuldner nun 3,3% bezahlen, so Barkow Consulting. Diese erhebliche Kostensteigerung - in vielen Ländern werden im Gegensatz zu Deutschland Immobiliendarlehen mit variablen Zinsen bevorzugt - schränken den finanziellen Rahmen für Konsum erheblich ein.

Auffällig ist jedoch, dass vor allem die US-Fondsmanager ihre Aktienpositionen binnen weniger Wochen erheblich reduziert haben. Sie haben ihre Investments auf das tiefste Niveau in diesem Jahr hinunter geschraubt. Daraus leiten wir ab, dass die Börsen durchaus ein gutes Erholungspotenzial haben, da sie in einer Jahresendrallye entfalten könnten.

Ein Blick auf die Charts der Indizes untermauert diese Einschätzung. Solange der DAX seine Unterstützung bei 15.500 Punkten hält, bleibt die Seitwärtsrange intakt, die seit Jahresanfang aktiv ist. Auch der Dow bleibt nach wie vor in seiner bekannten Range und pendelt weiter in ihr auf und ab.

FAZIT:

Konjunkturell koppeln sich die USA gerade von Europa und China ab. Die Gretchenfrage an der Börse ist jetzt, wie lange die Zinspause in den USA und Europa anhält. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Leitzinsen in Europa nicht weiter ansteigen, ist höher als für die USA. Nahe der technischen Trendunterstützungen können neue Positionen eröffnet werden. Quelle: Fuchs Kapital, Fuchs-Kapital.


Kostenlose Trading-Webinare und Seminare

Kostenlose Demos

US-Aktien ohne Kommission kaufen

Freestoxx ist ein kommissionsfreier Service für den Kauf von  US-Aktien

Das SignalRadar

Das SignalRadar zeigt Live-Trades von verschiedenen Trading-Strategien.

Managed Account

Großartige Ergebnisse und sehr empfehlenswert: der Investui-Service

Broker

WH SelfInvest bietet den NanoTrader an. Fragen Sie einen Rückruf an.

Marktanalysen

Marktinformation für aktive Anleger und Trader.

Mehr ...

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 78% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

 

Futures sind komplexe Instrumente und unterliegen unvorhersehbaren Kursschwankungen. Es handelt sich um Finanzinstrumente, die es dem Anleger ermöglichen, einen Hebel zu nutzen. Der Einsatz eines Hebels beinhaltet das Risiko, mehr als den Gesamtbetrag des Kontos zu verlieren.

 

 

Investitionen in digitale Vermögenswerte gelten als hochspekulative Anlagen und unterliegen einer hohen Volatilität und sind daher möglicherweise nicht für alle Anleger geeignet. Jeder Anleger sollte sorgfältig und womöglich mithilfe externer Beratung prüfen, ob digitale Vermögenswerte für ihn geeignet sind. Stellen Sie sicher, dass Sie jeden digitalen Vermögenswert verstehen, bevor Sie diesen handeln.

 

 

Vergangene Ergebnisse und Resultate aus Backtests garantieren keine zukünftigen Ergebnisse. Jeder Anleger sollte sorgfältig und womöglich mithilfe externer Beratung prüfen, ob der Investui Service für ihn geeignet ist. Alle Investitionen bergen ein hohes Risiko. Es gibt keine Garantie auf Gewinne.

 

 

Copyright 2016-2024. WH SelfInvest, Niedenau 36, 60325 Frankfurt am Main, Deutschland. T: +49 (0)69 271 39 78-0.

 

Zurück nach oben