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Chart der Woche: MTU Aero Engines
Technisch orientierte Anleger haben eine gute Einstiegsmöglichkeit bei MTU Aero Engines. Der Kurs des Triebwerk- und Turbinenherstellers steht seit Anfang September erheblich unter Druck. Nach einem Kurseinbruch von rund 25% binnen weniger Tage scheint sich die Aktie nun knapp oberhalb eines technisch wichtigen Unterstützungsniveaus zu fangen.
Über weite Strecken des vergangenen Jahres hatte ein Abwärtstrend den Aktienkurs fest im Griff. Ausgehend vom Hoch Ende Februar 2022 bei rund 221 Euro rutschten die Notierungen der MTU-Aktie immer weiter ab. Ihr Jahrestief markierte die Aktie bei Kursen um 150 Euro (Ende September 2022).
Im letzten Jahresviertel 2022 hellte sich das charttechnische Bild des Triebwerkherstellers auf. Mitte November konnte die bis dahin fallende 200-Tage-Linie nachhaltig überwunden werden. In einer dynamischen Aufwärtsbewegung zogen die Kurse bis Anfang Februar auf rund 232 Euro an. Während der folgenden acht Handelswochen bewegte sich der Aktienkurs zwischen 212 und 234 Euro.
Ihr Jahreshoch markierte MTU Aero Engines am 21.04.2023 bei etwa 245 Euro. Seitdem ist der Kurs des Triebwerkherstellers wieder in den Sinkflug übergegangen. Mitte August handelte die Aktie mit rund 200 Euro knapp 17% unterhalb des Ende April erreichten Jahreshochs. Von diesem Niveau startete der Titel noch eine letzte Gegenbewegung, die jedoch unterhalb der 200-Tage-Linie ausgebremst wurde.
Am 11. September brach der MTU-Kurs ein. Binnen weniger Handelstage sackte der Börsenwert des Triebwerksherstellers um rund ein Viertel ab. Erst im Bereich der 160-Euro-Marke und damit in der Nähe der Vorjahrestiefs, wurde der Kursrutsch aufgefangen. An diesem technisch wichtigen Unterstützungsniveau kann sich MTU Aero Engines nun stabilisieren. Dort wächst nun die Chance auf eine Gegenbewegung.
FAZIT:
Technisch orientierte Anleger kaufen die MTU-Aktie in der Nähe der Unterstützung um 160 Euro und setzen auf eine Gegenbewegung in Richtung der 200-Euro-Marke. Ein erstes Kursziel liegt bei rund 187 Euro. Bei Unterschreiten der Vorjahrestiefs sollten Anleger die Reißleine ziehen. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Briefe Fuchs-Kapital.