Sie sind hier

DAX und DOW – Übertriebene Hoffnungswerte

Oktoner 2019. Die Aktienbörsen bleiben im Rallymodus, aber die Dynamik nach oben lässt spürbar nach. Das passt eigentlich zu den durchwachsenen Konjunkturdaten. Insbesondere die deutsche Wirtschaft hat im Oktober ihre Talfahrt fortgesetzt. Der Index für die Produktion – Industrie und Dienstleister zusammen – verharrt mit 48,6 Zählern weiter unter der wichtigen Schwelle von 50 Punkten. Das signalisiert eine Schrumpfung. Die Verbesserung um 0,1 Prozentpunkt ist daher reine „Kosmetik“. Letztlich liegt der Index den zweiten Monat in Folge im Kontraktion signalisierenden Bereich. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital

Die Hoffnungen auf eine schnelle Wiederbelebung der deutschen Konjunktur gehen also fehl. Vielmehr deuten die Zahlen an, dass es ein schwieriges viertes Quartal werden dürfte. Vor allem die hartnäckige Nachfrageflaute der Industrie in der Eurozone ist ein Problem, so IHS Markit.


Kostenloses E-Book für Sie ...

Futureshandel


Auch die Erholung des Ölpreises sollte in diesem Zusammenhang nicht überinterpretiert werden. Der kleine Preisanstieg geht nicht auf einen verbesserten Ausblick der Weltkonjunktur zurück. Vielmehr hat die Ankündigung, die Ölförderung ein wenig zu drosseln, den Preis des schwarzen Goldes unterstützt. Aus der OPEC war zu hören, dass auf dem nächsten Treffen im Dezember eine „präventive Angebotskürzung“ beschlossen werden könnte. Auf der anderen Seite will Ecuador die OPEC zu Ende Januar verlassen. Die Begründung: Das Land wolle „neue Einkünfte generieren“, mit anderen Worten das eigene Ölangebot erhöhen. 

Das große Konjunkturbild bleibt also weiterhin eher trostlos. Das hat auch die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer letzten Sitzung mit EZB-Chef Mario Draghi so analysiert und neue Anleihenkäufe auf den Weg gebracht. Seine Nachfolgerin, die Ex-IWF-Chefin Christine Lagarde, dürfte aber voraussichtlich schon bald zu weiterem Handeln gezwungen sein. Ohnehin hatte Draghi durch seine Ankündigungen die Leitzinsen bis weit ins Jahr 2020 bei null festgezurrt.

Insofern ist die Aktienkursentwicklung nach wie vor verwunderlich. Denn sie passt nicht zur Konjunkturentwicklung – es sei denn, diese würde sich in den nächsten sechs Monaten stark beschleunigen. Anzeichen dafür gibt es aber nicht. Vielmehr feiern die Märkte weiter das billige Geld und die Sicherheit, dass es keinen harten Brexit geben wird. Auch die Hoffnungen auf eine Lösung im Zollstreit sind weiterhin eingepreist. Die nächste Verhandlungsrunde soll im November stattfinden.

Um dauerhaft diese Kurse zu rechtfertigen, ist das zu wenig. Zumindest haben wir mit unserer fundamentalen Betrachtungsweise ein Störgefühl. Wir halten die Börse kurzfristig für überkauft. Aktien sind zwar alternativlos, insbesondere im Japan-Modus an den Märkten. Aber es wird noch bessere Einstiegskurse geben.

FAZIT

Strategische Anleger behalten die fundamentalen Entwicklungen im Blick und halten aktuell die Füße still. Neue Käufe erst nach einer Korrektur von 5 bis 8%.


Demo Trading Kostenlos

Kostenlose Trading-Webinare und Seminare

Kostenlose Demos

US-Aktien ohne Kommission kaufen

Freestoxx ist ein kommissionsfreier Service für den Kauf von  US-Aktien

Das SignalRadar

Das SignalRadar zeigt Live-Trades von verschiedenen Trading-Strategien.

Managed Account

Großartige Ergebnisse und sehr empfehlenswert: der Investui-Service

Broker

WH SelfInvest bietet den NanoTrader an. Fragen Sie einen Rückruf an.

Marktanalysen

Marktinformation für aktive Anleger und Trader.

Mehr ...

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 78% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

 

Futures sind komplexe Instrumente und unterliegen unvorhersehbaren Kursschwankungen. Es handelt sich um Finanzinstrumente, die es dem Anleger ermöglichen, einen Hebel zu nutzen. Der Einsatz eines Hebels beinhaltet das Risiko, mehr als den Gesamtbetrag des Kontos zu verlieren.

 

 

Investitionen in digitale Vermögenswerte gelten als hochspekulative Anlagen und unterliegen einer hohen Volatilität und sind daher möglicherweise nicht für alle Anleger geeignet. Jeder Anleger sollte sorgfältig und womöglich mithilfe externer Beratung prüfen, ob digitale Vermögenswerte für ihn geeignet sind. Stellen Sie sicher, dass Sie jeden digitalen Vermögenswert verstehen, bevor Sie diesen handeln.

 

 

Vergangene Ergebnisse und Resultate aus Backtests garantieren keine zukünftigen Ergebnisse. Jeder Anleger sollte sorgfältig und womöglich mithilfe externer Beratung prüfen, ob der Investui Service für ihn geeignet ist. Alle Investitionen bergen ein hohes Risiko. Es gibt keine Garantie auf Gewinne.

 

 

Copyright 2016-2024. WH SelfInvest, Niedenau 36, 60325 Frankfurt am Main, Deutschland. T: +49 (0)69 271 39 78-0.

 

Zurück nach oben