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Der Heikin Ashi Trader

Heikin Ashi Trader ist das Pseudonym eines Traders von belgischer Herkunft. Er hat über 19 Jahre Erfahrung mit Börsenhandel und Trading. Er ist spezialisiert in Scalping und schnelles Daytrading. Er hat mehrere Bücher über Trading veröffentlicht, die sich gegenseitig erklären und die mittlerweile in 11 Sprachen übersetzt wurden.


INTERVIEW MIT DEN HEIKIN ASHI TRADER

  • Was haben Sie gemacht bevor Sie mit Trading begonnen haben?

Heikin Ashi Trader. Ich war Profi-Musiker. Mein Instrument ist die Querflöte. Ich habe das gemacht was die meisten in diesem Beruf tun: Spielen und unterrichten. Das Spielen hat mir Spaß gemacht. Das Unterrichten eher weniger. Meine Spezialisierung war die sogenannte „zeitgenössische Musik“, die heute fast niemand hört oder mag. Im klassischen Bereich ist heute fast alles was in den Konzertsälen gespielt wird mindestens 100 Jahre alt. Das war zu Mozarts Zeiten ganz anders. Alles was damals 20 Jahre oder älter war wurde als altmodisch empfunden. Man wollte die zeitgenössische Musik, die gerade komponiert wurde.

Und innerhalb der speziellen Nische der „zeitgenössischen Musik“ habe ich etwas gemacht, was sich später als die perfekte Vorbereitung für den Börsenhandel erweisen würde. Ich war gut im Improvisieren. Nun sollte man sich die Improvisation im klassischen Bereich nicht so vorstellen wie im Jazz. Wir haben nicht nach bestimmten Skalen oder innerhalb bestimmten Tonmustern improvisiert. Was wir spielten war meist völlig atonal. Man muss sich das so vorstellen, dass wir um acht Uhr abends auf die Bühne erschienen, im Publikum sitzen nur Kollegen und einige Musikverrückte, und dann haben wir einfach aus dem Nichts losgelegt. Wir wussten also um 19.59 Uhr nicht was wir in einer Minute spielen würden. Können Sie sich etwas vorstellen was einem mehr Angst bereiten könnte als das?

  • Ein Albtraum.

Heikin Ashi Trader. Genau. Für die allermeisten Menschen wäre das ein Albtraum. Man erscheint vor dem Publikum und man weiß nicht mal was man spielen soll, weil es eben keine Noten gibt. Sie haben vielleicht gelernt Mozart oder Chopin oder was auch immer zu spielen, aber bei dieser Art von Konzerten werden vorab keine Noten ausgeteilt. Geschweige denn, dass Sie sich hätten vorbereiten können. Das wäre für die allermeisten Menschen der Albtraum schlechthin, aber mir hat es Spaß gemacht. Es war spannend vom ersten bis zum letzten Ton, weil niemand wusste, was als Nächstes geschehen würde. Das heißt, du musst enorm wachsam sein und genau hinhören auf das, was deine Kollegen gerade tun und dann darauf geistesgegenwärtig reagieren, worauf dann wieder Ihre Kollegen auf deine Töne reagieren müssen. Alles improvisiert, ohne Vorgaben.

Für mich war das (das wusste ich damals natürlich nicht) die perfekte Vorbereitung auf den Börsenhandel. Denn sobald Sie das Börsenparkett betreten, geschieht genau das. Sie treten in eine vollkommen unbekannte Welt ein, in der jeder Zeit alles Mögliche passieren kann (und auch dessen Gegenteil). Genauso wie bei dieser Art von Improvisationskonzerten, an denen  ich beteiligt war. Ihnen bleibt nichts anderes übrig als zu improvisieren. Und wenn Sie das nie gelernt haben, gehen Sie natürlich unter. Deswegen war diese Art von Konzerten die beste Vorbereitung, die ich mir hätte denken können.

  • Erzählen Sie uns von Ihren ersten Börsen-Erfahrungen.

Ich habe 2001 angefangen. Man konnte damals bereits „online traden.“ Allerdings war dies noch eine recht abenteuerliche Sache. Ich erinnere mich wie ich versucht habe, Aktien im DAX zu daytraden. Um eine Order einzugeben arbeiteten wir damals noch mit dem „Pin und Tan-Verfahren.“ Es dauerte also etwas Zeit bis man die Bestätigung bekam, dass die Order tatsächlich ausgeführt wurde. Natürlich war das sicher ein Fortschritt im Vergleich zu dem Telefonhandel von früher. Aber ich denke, Neueinsteiger heute haben wohl kaum eine Vorstellung, wie „primitiv“ das zu der Zeit noch war. Ach ja, Erfolg hatte ich mit dieser Methode natürlich nicht.


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  • Was hat dann zum Erfolg geführt?     

Ich schäme mich nicht zu sagen, dass es Jahre gedauert hat. Es war bei mir eher ein allmählicher Prozess. Es gab „Aha-Momente“, zum Beispiel als ich anfing, mich intensiv mit Risiko- und Money Management zu beschäftigen. Das hat sicher dazu geführt, dass ich meine Verluste einigermaßen unter Kontrolle bekam. Es hat allerdings nicht dazu geführt, mich auf die Gewinnerseite zu bringen. Ich würde heute sagen, Risikomanagement gehört zur Defensive. Sie brauchen aber auch eine Offensive wenn Sie gewinnen wollen. Anders gesagt: du musst auch Tore schießen wenn du siegen willst.

  • Und wie haben Sie angefangen „Tore zu schießen“?

Ich kann Ihnen versichern, dass ich so ziemlich jede erdenkliche Strategie am Börsenhimmel ausprobiert habe. Von ultrakurzfristigem Traden oder Scalpen  bis zum Investieren. Natürlich hat mich das alles eher verwirrt als geholfen. Mein erster „Erfolg“ war als ich anfing den BOBL-Future zu traden und damit immerhin „Breakeven“ war.

  • Was ist der BOBL-Future?

Eigentlich heißt er FGBM. Er wird an der Eurex gehandelt und ist sozusagen der kleine Bruder des bekannteren Bund Futures. Es ist ein Future auf die 5-Jährigen Bundesanleihen. Irgendwie lag er mir, obwohl er sich etwas „behäbiger“ verhält als der Bund selbst.

  • Warum haben Sie den BOBL nicht weitergehandelt?

Weil ich immer noch defensiv spielte. Mein Risikomanagement war gut, meine Trades waren logisch und basierten auf fundierter Technischer Analyse, die ich mittlerweile recht gut beherrschte (es ist auch keine Raketentechnik). Aber ich verhielt mich wie ein Team in der Bundesliga, das immer mit einer Mauer hinten spielt und hofft dadurch hin und wieder einen Punkt zu gewinnen. So wirst du vermutlich nicht absteigen, aber Meister wirst du nun auch nicht gerade.

  • Es lag also an deiner Einstellung?

Genau. Es lag an meiner Einstellung. Die Verluste der ersten Jahre hatten dazu geführt, dass ich mich unglaublich konservativ verhielt. Ich war ein guter Handwerker, wenn man so will, aber ich verdiente kein Geld. Ich spielte immer noch um nicht zu verlieren.

  • Was hat dann die Wende gebracht?

Das habe ich eigentlich der Finanzkrise von 2008 zu verdanken. Ich war offenbar ein Trader, der ausreichend Volatilität braucht um sein Spiel spielen zu können. Zeitweilig war es richtig crazy in dieser Periode. Aber mir passte das. Ich fing an, aggressiv in Währungen zu scalpen. Und dazu haben mir die Heikin Ashi Charts geholfen, die die Kauf- und Verkaufswellen am Markt eindeutig visualisieren. Von einem lustlosen defensiver Spieler wurde ich zu einem aggressiven Spieler, der das eine Tor nach dem anderen schoss. Es gab in meinem Scalping damals unglaubliche Gewinnreihen. Einmal hatte ich 28 Gewinner auf einer Reihe weil ich meine Heikin Ashi Scalping-Technik so perfektioniert hatte. Das Schnelle und Aggressive entsprach meiner Persönlichkeit. Ich mag das. Und es entsprach genau dem, was ich in meinen Musiker-Jahren in diesen verrückten Improvisationskonzerten getan hatte: immer geistesgegenwärtig zu reagieren auf das, was jetzt im Markt geschieht. Und ich hatte das passende „Instrument“ dazu gefunden: den Heikin Ashi Chart.


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Dieses Buch vom Heikin Ashi Trader ist seit 5 Jahren auf dem Markt und wird als der Klassiker über Scalping mit dem Heikin Ashi Chart betrachtet. Mittlerweile wurde es weltweit über 20.000 Mal verkauft. Kaufen bei Amazon.

  • Teil 1: Traden mit dem Heikin Ashi-Chart
  • Teil 2: Beispiele aus der Praxis
  • Teil 3: Wie bewerte ich meine Trading-Ergebnisse?
  • Teil 4: Trading ist Flow Business

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„Dieses Buch gibt einen sehr guten Eindruck von den Schwierigkeiten, die Sie haben werden, wenn Sie mit dem Scalpen (oder Trading) beginnen. Die Analyse Ihrer Trading-Ergebnisse und das Ziehen von Schlussfolgerungen tragen zur Optimierung Ihres Handelssystems bei.“

„Um es gleich vorab zu sagen: ich kenne weder den Heikin Ashi Trader noch wurde ich gebeten oder dafür bezahlt, eine Rezension für ihn zu schreiben. Nachdem ich „Scalpen macht Spaß“ gelesen hatte, hatte ich einen Durchbruch. Und zum ersten Mal fing ich an, konstante Profite zu machen.“


  • Und wie ging es dann weiter?

Ich hatte das Glück, dass es nach der Finanzkrise noch eine „Eurokrise“ gab, wo die Volatilität an den Devisenmärkten wieder mal extrem anstieg. Gut für mich. Was danach passierte ist bekannt. Die Zentralbanken senkten die Zinsen bis auf 0 und die Volatilität nahm stark ab. Nicht gut für einen Scalper wie mich. Ich brauchte also einen anderen Markt, in der ich meine Scalping-Methode anwenden konnte, wenn die Devisen nicht mehr liefen. Ich habe es erst im DAX versucht, aber irgendwie liegt der mir nicht so gut. Besser bin ich im Dow Jones-Future (YM). Hier gibt es gute Kauf- und Verkaufswellen mit ausreichend Punkten, die man gut scalpen kann. Auch heute noch.



  • Auf welcher Zeitebene scalpen Sie?

In der Regel scalpe ich auf einem 1-Minuten-Chart.

  • Benutzen Sie technische Indikatoren?

Nein. Wie man Pseudonym es andeutet bin ich ein großer Fan der Heikin Ashi Charts, die im Grunde eine Kombination zwischen einem glättenden Indikator und der vereinfachten visuellen Darstellung von Trendverhalten sind. Zudem suche ich gerne eine Bestätigung in der klassischen Technischen Analyse. Wechseln die Heikin Ashi Kerzen die Farbe an einer wichtigen Unterstützung, erhöht dies natürlich die Wahrscheinlichkeit eines profitablen Signals.

  • Was war denn der Faktor, der Sie am Ende profitabel gemacht hat?

Wenn du mehr Erfahrung erlangst lernst du etwas Wichtiges. Du lernst wann du traden sollst und vor allem wann nicht. Es gibt Leute, die versuchen mit meiner Methode zu traden, aber sie machen es zum falschen Zeitpunkt, zum Beispiel zur Mittagszeit, wo alle beim Essen sind. Man muss traden oder scalpen wenn „Action“ im Markt ist. Wenn die großen Jungs traden.

  • Sind Sie Trendfolger oder Contrarian?

Ich bin wohl eindeutig der typische Contrarian-Trader, der gerne da kauft, wo alle Short sind und umgekehrt. Man muss mit dieser Einstellung auch vorsichtig sein. In meinen Anfängerjahren habe ich häufig den Fehler gemacht immer wieder gegen den Haupttrend zu traden, weil ich partout gegen den Strom schwimmen wollte. Dass mir dies viel Geld gekostet hat ist wohl klar. Heute achte ich viel mehr auf den unterliegenden Haupttrend eines Marktes und versuche in den Gegenbewegungen gute Einstiegs-Chancen zu finden.

  • Was würden Sie einem Anfänger an der Börse empfehlen?

Ich würde versuchen schnell herauszufinden welche Ihre Stärken sind. Für den einen Trader kann das zum Beispiel ein starker analytischer Geist sein. Dann ist eine Methode, die basiert auf Technische Analyse wohl der beste Weg. Sind Sie gut im Programmieren, sollten Sie es vielleicht mit automatischen Handelssystemen versuchen. Sind Sie mehr der intuitiver Typ, wie ich es einer bin, dann können Sie es vielleicht mit Scalpen oder Daytrading versuchen.

Heikin Ashi Trader

Trading Buch Heikin Ashi Trader

Heikin Ashi Trader ist das Pseudonym eines Traders von belgischer Herkunft. Er hat über 19 Jahre Erfahrung mit Börsenhandel und Trading. Er ist spezialisiert in Scalping und schnelles Daytrading. Er hat mehrere Bücher über Trading veröffentlicht, die sich gegenseitig erklären und die mittlerweile in 11 Sprachen übersetzt wurden.


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VIDEO WIE HEIKIN ASHI TRADER SCALPT

Scalping und Day Trading des Mini-DAX Future.



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