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DAX und DOW – Angst vor der zweiten Welle

Mai 2020. An den Börsen geht es momentan um die zweite Welle. Das Paradoxon dabei: Die Märkte haben auf den Lockdown naturgemäß mit kräftigen Abschlägen reagiert. Dann haben sie sich in der neuen Realität „abgeschalteter Volkswirtschaften“ eingerichtet und sind kräftig nach oben gelaufen. Nun ängstigen die globalen Lockerungen die Märkte. 
Hinter den jüngsten Abschlägen steckt die Furcht vor einer zweiten Infektionswelle. Weil sich das Corona-Virus nicht mehr aus unserer Welt aussperren lässt, besteht die Sorge, dass der vorsichtige Anlauf der Wirtschaft schnell durch neue Lockdown-Maßnahmen gestoppt werden könnte.

Für die Börsen dürfte eine zweite Infektionswelle aber gar nicht das eigentliche Problem werden. Dafür gibt es zwei Gründe. Erstens sind wir der Meinung, dass auch die Politiker auf der ganzen Welt aus der Entwicklung etwas gelernt haben. Sie dürften verstanden haben, dass Selbstmord aus Angst vor dem Tod keine tragfähige Lösung ist. Das absolute Abschalten ganzer Volkswirtschaften führt zu so hohen Kosten, dass sie die Bekämpfung einer Pandemie vom Ausmaß der Corona-Pandemie nicht rechtfertigen. Hinzu kommt, dass die meisten Menschen aus Selbstschutz zu Maßnahmen greifen, das eigene Ansteckungsrisiko zu verhindern.


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Eine zweite Infektionswelle ist unwahrscheinlich. Zweitens dürfte die Politik in diesem Fall regionaler agieren. Der „Öffnungswettbewerb“, regional und international, wird weitergehen. Denn globaler Stillstand ist nicht finanzierbar. Wir erwarten daher, dass ein neuer Pragmatismus im Umgang mit dem Virus zum Alltag wird.

Entscheidend für die Börse wird sein, wie schnell die Unternehmen in einen normalen wirtschaftlichen Alltag zurückkehren. Das Stoppen der Produktion bei VW lässt dafür nichts Gutes ahnen. Denn die Produktion wurde wegen praktisch fehlender Absatzmöglichkeiten wieder stillgelegt. Zu dieser Einschätzung kommt auch die Deutsche Bank. Sie prognostiziert für das zweite Quartal einen BIP-Einbruch in Deutschland von 14%. Für das Gesamtjahr rechnet das Haus mit einem Minus von 9%. Schon in der Finanzkrise 2008 hat die Blaue relativ früh und am Ende sehr präzise einen Einbruch des BIP um 5% vorausgesagt. Trifft das Haus diesmal wieder ins Schwarze, dann haben die Börsen noch tiefrote Zahlen vor sich.

Die Angst und Unsicherheit der Verbraucher über die Zukunft stört die Konjunktur viel nachhaltiger als das Virus selbst (FK vom 7.5.). Real ist daher die Sorge, dass die Wirtschaft nicht schnell wieder in Tritt kommt. Verdichten sich die Anzeichen dafür, werden wir an den Märkten eine zweite Verkaufswelle sehen. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt täglich.

FAZIT

Die erste Erholungsrally ist beendet. Momentan kämpft der DAX um seine Unterstützung bei 10.100 Punkten. Die ist zwar ziemlich massiv. Wird sie aber zerschlagen, testen wir das vorige Corona-Crash-Tief. Warten Sie die Entscheidung ab. Hält die Unterstützung, können Sie immernoch mit gutem Kurspotenzial einsteigen. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital

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