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Edelmetalle: Sicherer Hafen Gold wird angelaufen

Der Goldpreis ist im Aufwind. Nach der Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) und den Schieflagen im US-Banking-Sektor ist das Edelmetall wieder als „sicherer Hafen“ gefragt. Vor rund einer Woche notierte Gold noch knapp oberhalb der charttechnisch und psychologisch wichtigen 1.800-Dollar-Marke. Seitdem ging es gut 7% aufwärts.


Die Querelen rund um die SVB haben gezeigt, wie fragil die Finanzmärkte sind. Hinzu kam noch die Schieflage der Credit Suisse. Die Kurse von Bank-Aktien brachen deutlich ein. Damit steht die Fed bei ihren künftigen Zinsentscheidungen unter Druck. Hebt sie die Zinsen weiter an, setzt sie damit auch die US-Banken weiter unter Druck.

Die Märkte malen sich darum allmählich ein Ende der Zinsanhebungen aus. Die US-Notenbank wird bei der Zinssitzung in der kommenden Woche den Leitzins wahrscheinlich um 25 BP erhöhen. Wahrscheinlich wird sie dann auch bereits signalisieren, wann sie eine Zinserhöhungspause einlegt. Denn die US-Notenbank wird die Finanzstabilität nicht vernachlässigen, auch wenn die Inflation hoch bleibt. Da jedoch die Inflation nicht so schnell zurückgehen dürfte, führt dieses Szenario zu niedrigeren realen Zinsen und damit steigt die Attraktivität von Gold als sicherer und krisenerprobter Inflationsschutz.

Aus technischer Sicht wartet bei rund 1.970 US-Dollar noch eine Hürde. Danach ist der Weg zur runden 2k-Marke und bis zum Allzeithoch bei rund 2.100 US-Dollar frei.

FAZIT:

Der Goldpreis hat wieder in den Vorwärtsgang geschaltet. Nach der Rallye kann es zwar zu kurzen Gewinnmitnahmen kommen. Diese können Anleger jedoch zum Einstieg nutzen. Langfristig sind im aktuellen Umfeld neue Höchstkurse bei Gold wahrscheinlich. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.


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