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Strategien bekannter Trader: Base Muster (Deron Wagner)
Deron Wagner ist ein Swing Trader aus den USA. Er arbeitete als Hedgefonds-Manager, bevor er im Jahr 2002 seine Firma Morpheus Trading gründete. Im Lauf der Jahre veröffentlichte er mehrere Bücher, sowohl als Autor als auch als Co-Autor, wodurch er einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte.
Deron Wagner analysiert seine Ideen auf Basis von Wochen- und Tagescharts. Als Instrumente setzt er technische Indikatoren und Muster ein, die er innerhalb schlüssiger Setups kombiniert, um zu plausiblen Handelsentscheidungen zu kommen. Sein favorisiertes Setup ist das Base Pattern. Dieses beschreibt eine idealtypische Form der Konsolidierung einer Aktie vor dem Ausbruch auf neue Hochs und einer dann wahrscheinlichen Trendfortsetzung. Zwar ist das Muster schon lange bekannt und wurde beispielsweise durch William O'Neil als Cup and Handle Pattern oder durch Mark Minervini als Specific Entry Point Analysis (SEPA) beschrieben. Deron Wagner entwickelte aber eine eigene, schlüssige Definition, die wir uns im Folgenden genauer anschauen.
DERON WAGNERS DEFINITION
Wichtig ist zunächst eine starke initiale Bewegung. Diese ist notwendig, um den übergeordneten Trend nach oben zu definieren, sodass der aktuelle Kurs über seinem GD(200) liegt. Sobald sich eine Konsolidierung ausbildet, achtet Deron Wagner auf typische Zeichen einer validen Basis. Im Idealfall dauert deren Ausbildung zwischen einem und drei Monate und korrigiert 10 bis 30 Prozent des vorherigen Kursanstiegs. Am Ende der Basis sollte der GD(50) über dem GD(200) liegen, wobei beide Linien steigend verlaufen und unter dem aktuellen Kurs notieren. Im Idealfall hält der Kurs sogar bereits am steigenden GD(20). Zudem sollte in der Basis ein höheres Tief entstehen, sodass sich die Kursbewegung unter abnehmender Volatilität und möglichst geringem Volumen einengt und so Kraft für den Ausbruch sammelt.
Was zunächst kompliziert klingt, sieht im Chart recht einfach aus. Die Schwierigkeit liegt darin, das Muster beim Durchschauen vieler Chart zu finden, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Zudem ist Geduld notwendig, bis ein Kaufsignal bei Ausbruch des Kurses über das Hoch der Basis erfolgt. Auch beim Ausstieg sollte man nicht voreilig sein und erst Gewinne mitnehmen, wenn der Kurs klare Anzeichen einer Übertreibung anzeigt. Wichtig ist auch der Hinweis von Deron Wagner, dass dieses Muster nicht in einem allgemeinen Bärenmarkt gehandelt werden sollte.
BEISPIEL
Die Citigroup-Aktie stieg seit November 2016 stark an und notierte weit über dem grün dargestellten GD(200). Im März erreichte der Kurs nochmals ein Hoch und bildete dann eine Basis aus. Innerhalb dieser Basis war der erste Kursrückgang der stärkste. Anschließend folgte ein höheres Tief. Der nächste Rücksetzer hielt am blau dargestellten GD(50). Zugleich reduzierte sich die Schwankungsbreite. Der Ausbruch über das Hoch der Basis stellte das Kaufsignal dar (Pfeil). Es folgte nochmals ein Rücksetzer, der bereits oberhalb des alten Hochs sowie des GD(20) stoppte.
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