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Agrarrohstoffe: Verringertes Soja-Angebot

Rohstoff-Anleger spekulieren auf steigende Sojapreise. Das zeigen die jüngsten Prognosen des US-Landwirtschaftsministerium (USDA) in seinem neuesten WASDE-Bericht an. Während das weltweite Weizenangebot 2023/24 stabil bleiben dürfte, engt sich das Angebot am Sojamarkt deutlich ein. Hier revidierte das USDA seine Prognose für die US-Ernte um mehr als eine Million Tonnen und die Schätzung für die weltweiten Lagerbestände sogar um fast vier Millionen Tonnen nach unten. Der Sojabohnenpreis zog nach Bekanntgabe der Daten um knapp 3% auf mehr als 1.290 US-Cent je Scheffel an.


Als weiterer preistreibender Faktor gesellt sich das Reich der Mitte hinzu. Zwar will Peking weniger abhängig von der ausländischen Sojaproduktion sein und kündigte darum jüngst die Stärkung des heimischen Anbaus an. Bislang macht sich das aber nicht bemerkbar. In diesem Jahr wird China 98 Mio. Tonnen Soja importieren. Ein Jahr zuvor waren es 91,56 Mio. Tonnen. Im kommenden Jahr werden 98,5 Mio. Tonnen, also sogar nochmal etwas mehr, erwartet.

Aus technischer Sicht wächst nun die Chance auf einen deutlichen Preisdreh bei Soja. Mitte Oktober markierte der Futter- und Energierohstoff bei rund 1.250 US-Cent je Scheffel ein Jahrestief. Nachdem Soja Mitte Juli noch bei Kursen oberhalb von 1.500 US-Cent gehandelt wurde, gilt der Sojamarkt inzwischen aus technischer Sicht als extrem überverkauft. In einer ersten Reaktion könnte Soja bis an das nächste Widerstandslevel um 1.350 US-Cent je Scheffel steigen. Darüber hinaus hat der Sojabohnenpreis „Luft“ bis etwa 1.400 US-Cent je Scheffel.

FAZIT:

Das weltweite Sojabohnenangebot engt sich ein. Nach dem deutlichen Preisrückgang der zurückliegenden Monate ist hier nun ein kräftiger „Rebound“ drin. Mit einem Sojabohnen-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJ7 7) können Anleger an steigenden Sojapreisen partizipieren. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.


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