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Eli Lilly & Company - Pharmaunternehmen

Das Unternehmen Eli Lilly & Company wurde als „Incorporated“ im Jahr 1901 eingetragen – dem ging die Gründung im Jahr 1976 durch „Colonel Eli Lilyy“ – in Indiana im US-Bundesstaat Indianapolis voraus. Dort findet sich auch heute noch der Konzernsitz. Eli Lilly forscht, entwickelt, produziert und vermarktet Pharma-Produkte und arbeitet bei der Forschung, Entwicklung, Produktion und Vermarktung je nach Produkt auch mit weiteren Größen aus der globalen Pharmawelt zusammen.

Graphical display on pharma company

Beim Produkt „Jardiance“ gibt es beispielsweise eine Allianz zwischen Eli Lilly und „Boehringer Ingelheim“, beim Produkt „Tyvyt“ besteht eine Zusammenarbeit mit „Innovent“, beim Produkt „Mounjaro“ eine Kooperation mit „Mitsubishi Tanabe Pharma“. Eli Lilly produziert und vertriebt Produkte von Standorten in den USA, Puerto Rico und sieben weiterer Länder aus, die in rund 120 Ländern vertrieben werden. Die Produkte beziehen sich auf Präparate für die Bereiche Diabetes, Onkologie, Immunologie, Neurowissenschaften und auch weiterer Therapieansätze.

Eli Lilly & Co. - Jahreszahlen, Quartalszahlen und Ausblick

Das Fiskaljahr bzw. Steuerjahr entspricht bei Eli Lilly & Co. dem Kalenderjahr – der Konzern bilanziert jeweils zum 31. Dezember eines Jahres. Die Jahreszahlen für das Fiskaljahr 2022 stehen demnach mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen für das vierte Quartal 2022 ab dem 02. Februar 2022 bereit. Die Publikation des 2022er-Berichts wird jedoch noch auf sich warten lassen. Eine derzeitige Orientierung könnten noch die jüngsten Daten vom dritten Quartal 2022 bieten.

Längerfristig sind allein schon die regelmäßigen Umsatzsteigerungen des Unternehmens beeindruckend. Seit Jahren geht es mit den Umsätzen aufwärts – nicht einmal die Corona-Pandemie sorgte für einen Rückschlag. Im Geschäftsjahr 2019 waren es 22,320 Milliarden US-Dollar, in 2020 24,540 Milliarden US-Dollar und in 2021 28,318 Milliarden US-Dollar. Beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit indes gab es zumindest in 2021 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückschlag, denn in 2019 konnten 5,266 Milliarden US-Dollar, in 2020 7,230 Milliarden US-Dollar und in 2021 mit 6,156 Milliarden US-Dollar, folglich immerhin mehr als eine Milliarden US-Dollar weniger erreicht werden.

Dies war hauptsächlich mit erheblich höheren Umsatz- und Vertriebskosten, höheren Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung und Restrukturierungskosten zu begründen. Aus diesem Grund führten diese höheren Ausgaben auch beim Jahresüberschuss in 2021 zu einem niedrigeren Ergebnis. In 2019 wurde dem Konzern noch ein Jahresüberschuss in Höhe von 8,318 Milliarden US-Dollar testiert, in 2020 waren es 6,194 Milliarden US-Dollar und in 2021 5,582 Milliarden US-Dollar. Das EPS in 2019 betrug auf vollverwässerter Basis noch 8,89 US-Dollar, reduzierte sich in 2020 auf 6,79 US-Dollar und rutschte in 2021 auf 6,12 US-Dollar. Die Dividendenzahlungen indes nahmen zu – für das Geschäftsjahr 2019 wurden insgesamt 2,4 Milliarden US-Dollar für Dividenden an die Anteilseigner ausgeschüttet, 2020 waren es bereits rund 2,7 Milliarden US-Dollar und in 2021 schon 3,1 Milliarden US-Dollar.

Für die Dividenden legte man demnach jedes Mal eine Schippe obendrauf. Die Anzahl der ausstehenden Aktien auf vollverwässerter Basis reduzierte sich allerdings auch – in 2019 waren es noch 935,684 Millionen Aktien, in 2020 912,505 Millionen und in 2021 911,681 Millionen Wertpapiere. Eli Lilly & Company publizierte am 01. Mai 2022 die Quartalsergebnisse für das dritte Quartal des Fiskaljahres 2022. Damit lagen zumindest schon die Konzernergebnisse für die ersten drei Quartale vor. In diesem Zeitraum konnte man bereits 21,240 Milliarden US-Dollar Umsatz erreichen – in den ersten neun Monaten haben sich die Umsätze unter anderem bei den Produkten „Verzenio“, „Jardiance“, „Humulin“, „Retevmo“ und auch „Taltz“ gesteigert, insbesondere die Covid-19-Antikörper-Produkte wiesen im Vergleich zum Jahr 2021 einen Umsatzsprung von 69 Prozent auf. Auf der Basis der Neunmonatszahlen könnte der Umsatz, das EBIT und der Überschuss von 2021 übertroffen werden.

Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2022 wird ein EPS in einer Spanne von 1,87 bis 1,92 US-Dollar prognostiziert bei einem geschätzten Umsatz von 7,39 Milliarden US-Dollar. Die neuesten Quartalszahlen stehen für den 02. Februar 2022 vor der US-Markteröffnung zur Veröffentlichung an.

Den Konsensschätzungen der Analystenschar nach könnte für das Geschäftsjahr 2022 ein Umsatz von leicht über 28,5 Milliarden US-Dollar erzielt werden, das EBIT könnte rund 7,87 Milliarden US-Dollar erreichen. Der Gewinn je Aktie könnte mit rund 7,27 US-Dollar doch bereits erheblich den Wert des Vorjahres überschreiten.

Für das Jahr 2023 könnte ein Umsatz von 30,6 Milliarden US-Dollar erreicht werden, das EBIT könnte sich im Bereich der 8,9 Milliarden US-Dollar einpendeln und der Gewinn je Aktie nochmals auf 8,25 US-Dollar zulegen. Die Nettoverschuldung könnte sich in den nächsten Geschäftsjahren signifikant reduzieren, im Idealfall sogar mehr als halbieren. Allein dies könnte Werte im Konzern heben.

Der Konzernleitung zufolge (der Ausblick für das Gesamtjahr 2022 wurde im Rahmen der Quartalsmitteilung vom 01. November mit einem Update versehen) könnte das EPS in 2022 in einer Spanne von 6,50 bis 6,65 US-Dollar (auf US-GAAP-Basis) eintreffen. Der Umsatz dürfte in 2022 im Bereich von 28,5 bis 29,0 Milliarden US-Dollar liegen.

Analystenschätzungen – noch weiteres Potenzial abzuleiten?

Die Aktie von Eli Lilly & Co. weist ein 52-Wochenhoch von 384,44 US-Dollar und ein 52-Wochentief von 231,87 US-Dollar auf. Man registriert somit, dass sich das Wertpapier eher am oberen Ende dieser Kursbewegung befindet. Blicken wir an dieser Stelle einmal auf die Analyse seit dem Jahresbeginn 2022. Die Experten von Barclays vergaben das Rating „overweight“ mit dem Kursziel von 400,00 US-Dollar, die von SVB Leerink das Rating „outperform“ mit dem Ziel von 410,00 US-Dollar. Die Experten der UBS versahen die Aktie mit einem „buy“ und dem Ziel 420,00 US-Dollar. Morgan Stanley votierte mit „overweight“ und dem Kursziel von 440,00 US-Dollar, die von Wells Fargo vergaben das Rating „equalweight“ mit dem Ziel von 375,00 US-Dollar.

Guggenheim riet zu „buy“ mit einem Ziel von 401,00 US-Dollar, Credit Suisse votierte mit „outperform“ und einem Ziel von 400,00 US-Dollar, die Berenberg vergab die Einschätzung „buy“ mit einem Ziel von 375,00 US-Dollar und Goldman Sachs„neutral“ mit dem Ziel von 313,00 US-Dollar. Das Durchschnittskursziel dieser neun Analysen liegt bei 392,66 US-Dollar. Die Aktie schloss zum Zeitpunkt dieser Analyse an der NYSE mit einem Kurs von 342,10 US-Dollar. Zumindest etwas Luft zur Oberseite könnte hier demnach noch gegeben sein. Legt man nur die jüngsten Analysen zugrunde, würde das Durchschnittskursziel oberhalb von 400 US-Dollar liegen.

Eli Lilly & Company – wie sieht das Wertpapier charttechnisch aus?

Die vorliegende technische Analyse erfolgt im Tageschart - als Referenz wird der Kurs der Aktie von Eli Lilly & Co. (Handelssymbol: LLY) an der New Yorker Wertpapierbörse „NYSE“ herangezogen.

Graphical display of Eli Lilly chart

Ausgehend vom Zwischentief des 14. November 2022 von 340,12 US-Dollar bis zum Hoch des 24. Januar 2023 von 384,44 US-Dollar, wären die nächsten Ziele zur Ober- und auch Unterseite mittels der Fibonacci-Analyse zu ermitteln. Die Fibonacci-Retracements könnten dann genutzt werden, um mögliche Widerstände abzuleiten und zwar bei 350,58 US-Dollar (0.764%), 357,05 US-Dollar (0.618%), 362,18 US-Dollar (0.50%), 367,51 US-Dollar (0.382%), 373,98 US-Dollar (0.236%) und 384,44 US-Dollar (1.00%). Zur Unterseite kämen die Unterstützungen bei 340,12 US-Dollar (0.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 329,66 US-Dollar (1.236%), 323,19 US-Dollar (1.382%) und 312,73 US-Dollar (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier die beiden EMAs hinzugefügt (die EMA100 mit einer blauen Linie und die EMA200 mit einer roten Linie). Der Relative-Strength-Index (RSI) notiert mit 37,35 Punkten noch im technisch neutralen Bereich.

Autor: Dirk Friczewsky


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