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Rohstoffe – Gold: Frühlingserwachen
April 2021. Der Goldpreis bekommt eine neue Aufwärtsperspektive. Fundamental spricht viel für wieder steigende Goldnotierungen. Die Billionen schweren Konjunkturprogramme zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise spülen derzeit viel neues Geld in den Markt. Dies dürfte früher oder später die Inflation anheizen. Das stützt den Goldpreis.
Die große Geldflut wird zudem noch größer. Nun hat US-Präsident Joe Biden neben seinem „American Rescue Plan“ noch zusätzlich rund 2,25 Billionen Dollar für ein großes Infrastrukturpaket zur Sanierung Amerikas aufgelegt. Mit diesem Geld sollen unter anderem die marode Verkehrsinfrastruktur der USA modernisiert und Millionen an Arbeitsplätzen geschaffen werden. Auch dies dürfte nicht ohne Auswirkungen auf die Geldwertstabilität bleiben - und wird den Goldpreis anheben.
Der Stärke des US-Dollar hat die Ankündigung des nächsten Liquiditätsprogramms bereits ein wenig den Wind aus den Segeln genommen. Seit Monatsbeginn hat der Greenback gegenüber dem Euro rund 1,5% verloren. Auch davon profitiert Gold, denn es entwickelt sich traditionell gegenläufig zum Wert des Greenback.
Auch aus technischer Sicht mehren sich die Anzeichen dafür, dass der Goldpreis nun wieder den Vorwärtsgang einlegt. Wird der Kursbereich um 1.750 US-Dollar nachhaltig überwunden, entsteht im Chart das Bild eines doppelten Bodens oder einer „W-Formation“. Dies wäre kurz- und mittelfristig ein deutliches technisches Umkehrsignal - und Gold hätte reichlich Luft nach oben. Anleger sollten daher auf dem aktuellen Kursniveau beginnen, Long-Positionen aufzubauen. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital
FAZIT GOLD
Der Goldpreis sucht zwischen 1.700 und 1.750 US-Dollar je Feinunze seinen Boden. Empfehlung: Mittel- und langfristig orientierte Anleger beginnen hier mit dem Aufbau von Positionen.