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Stellar – die Kryptowährung Stellar Lumen (XLM)

Juli 2021. Betrachtet man sich „Stellar“ genauer, so erkennt man die übliche Systematik, die man auch von anderen Blockchain-Ökosystemen kennt. So wie „Ether“ (ETH) die Kryptowährung ist, die auf der Blockchain von „Ethereum“ basiert und läuft, so setzt „Stellar Lumen“ (XLM) oder auch oft nur „Lumen“ genannt, auf dem Ökosystem von „Stellar“ auf. Ergo: Die Kryptowährung „Stellar Lumen“ (XLM) ist „Stellar“ zuzuordnen, läuft auf der Stellar-Blockchain und unterstützt das Stellar-Zahlungsnetzwerk. Mittels dieses Stellar-Zahlungsnetzwerks verfolgt man die Absicht Institute wie Banken, Finanzdienstleister, Kreditkartensysteme, Zahlungsabwickler und Zahlungssysteme und auch Privatpersonen miteinander zu verbinden. Das Hauptaugenmerk von Stellar liegt im Bereich „Cross-Border Payments“. Stellar selbst ist dabei eine öffentliches Finanznetzwerk.

Marktwert hat sich deutlich reduziert

Im Rahmen der Kryptohausse der ersten Monate des Jahres 2021 konnte Stellar Lumen kräftig im Wert anziehen. Am 16. Mai 2021 lag das Hoch bei XLM/USD 0,7978 und fiel seitdem im Rahmen des Crash bei nahezu allen anderen Kryptowährungen bis auf XLM/USD 0,1988 zurück. Der Wert bracht somit auf nahezu nur noch ein Viertel des Werts seit dem Rekordhoch ein. Zum Zeitpunkt dieser Analyse notierte XLM/USD bei 0,2625 (also umgerechnet mit einem EUR/USD-Wechselkurs von 1,1825 bei rund 0,22 Euro). Legt man diese 0,22 Euro als Basis für die Berechnung der Marktkapitalisierung von Stellar Lumen zugrunde - es sind 23,3 Milliarden Stellar Lumen im Umlauf (Stellar Lumen ist auf 50 Milliarden Stellar Lumen begrenzt) - kommt man auf einen Marktwert von etwa 5,1 Milliarden Euro. Bezieht man sich einmal auf die Handelsdaten von Coinbase, so erkennt man bei Stellar Lumen beispielsweise am Mittwoch, den 07. Juli 2021 innerhalb der letzten 24 Handelsstunden ein Handelsvolumen von rund 370 Millionen Euro aufwies.



Stellar-Zahlungsnetzwerk wird von namhaften Konzernen geadelt

Wer sich mit Stellar näher befassen möchte und auch prüfen möchte, ob es Großkonzerne gibt die Stellar nutzen, der wird unter anderem auch beim US-Großkonzern IBM fündig. Der Bereich „IBM Blockchain“ (Konzernuntergliederung) nutzt beispielsweise auch im Rahmen der globalen Cross-Border-Payments-Industrie Stellar. Dabei widmen sich die Experten von IBM und auch Stellar einem altbekannten Problem, denn das heute noch oft genutzte Zahlungssystem wurde größtenteils vor über 50 Jahren entwickelt, es ist langsam, teuer und verkompliziert sogar üblicherweise recht einfache Sachverhalte. Das muss heutzutage nicht mehr sein, denn jeden Tag werden allein von Finanzinstituten Billionen von US-Dollar von einem Land zum anderen Land und damit von Währung zu Währung bewegt. IBM hat mittels seines Pilotprogramms größere Finanzinstitute mit dem Stellar-Zahlungsnetzwerk verbunden. Dieses Pilotprogramm mit dem Namen „IBM World Wire“ setzt auf regulierte Finanzinstitute, die sich für den Zugang zu „IBM World Wire“ bei IBM melden. Die Finanzinstitute, die dann mit dem IBM World Wire APIs (Schnittstellen) verbunden sind, können dann Transaktionen über das Stellar Zahlungsnetzwerk lancieren. Mit dem Pilotprojekt hat IBM Blockchain Stellar geadelt, weil IBM Stellar Lumen (XLM) als Kryptowährung für seine Payment-Infrastruktur bzw. universelle Payment Lösung nutzt - IBM ist quasi auch als prominenter Kunde von Stellar zu verstehen. Das IBM/Stella-Projekt verfolgt das Ziel „SWIFT“ abzulösen.

Stablecoin USDC wechselte zur Stellar Blockchain

Der nicht ganz unwichtige „Stablecoin“ mit der Abkürzung „USDC“ (U.S. Dollar Coin), der in Euro umgerechnet zum Zeitpunkt dieser Analyse eine Marktkapitalisierung von 21,8 Milliarden Euro aufweist, wechselte von der Ethereum-Blockchain zur Stellar-Blockchain. Über die Blockchain von Stellar laufen die USDC-Transaktionen kostengünstiger und vor allem schneller. Der USDC wurde von „Circle Internet Financial“ entwickelt und von „Coinbase“ unterstützt. Wie schon der Name „Stable Coin“ besagt, soll er eine Art stabile Kryptowährung darstellen, die aber an den US-Dollar 1:1 gekoppelt ist. Auf diese Weise ist der USDC auch an die eigentliche „FIAT“-Währung US-Dollar gebunden, hat aber die Vorteile einer digitalen Währung in Bezug auf die einfache Weiterleitung durch die globalen Zahlungssysteme. Der USDC ist offiziell von oberster US-Regierungsstelle (The Office of the Comptroller of the Currency) für den internationalen Payment-Bereich freigegeben. Das die Stellar Blockchain für Zahlungsabwicklungen konzipiert wurde, ist sie auch für den USDC und den Bereich Payments hervorragend geeignet. Auch Visa will im Bereich Payments den USDC in seinem Zahlungsnetzwerk nutzen. Im Jahr 2020 wurde bereits gemäß den Daten von Circle Internet Financial (CIF) über 1,5 Milliarden Prozesse über das Stellar-Zahlungsnetzwerk abgewickelt, das sind den CIF-Angaben nach im Vergleich zu 2019 rund 104 Prozent Wachstum.



Stellar könnte gute Chancen am Markt haben

Der Kryptomarkt bietet eine Fülle von Alternativen. Es ist jedoch mehr als fraglich, ob auf Sicht der nächsten Jahre Dutzende dieser Kryptowährungen noch existieren werden. Möglicherweise werden es nur einige wenige Kryptowährungen und deren Ökosysteme schaffen. Das Projekt mit IBM hat aber zumindest das Zeug „Stellar“ im Vergleich zum Gros des Wettbewerbs besser zu stellen. Stellar steht dennoch im direkten Wettbewerb zu Ripple. Sollte sich Ripple im Bereich des globalen Zahlungsverkehrs durchsetzen, wäre das Ende von Stellar zumindest nah. Auch wäre ein Exit von IBM jederzeit möglich und Stellar wäre damit schnell medial von der Bildfläche und dann wohl auch bald vollständig verschwunden. Stellen wir einmal ein dieser Tage nicht ganz wichtigen Pluspunkt für Stellar dar, nämlich den der Energieeffizienz. Stellar ist kein „proof of work network“ und allein schon deshalb wesentlich energieeffizienter.

Stellar Lumen (XLM) – der Blick in den Chart 

Die Analyse von XLM/USD erfolgt im vorliegenden Fall anhand des Tagescharts. Um die nächsten Ziele zur Ober- und auch Unterseite näher definieren zu können, wäre eine Fibonacci-Analyse anzulegen. Diese Fibonacci-Analyse wäre auf der Oberseite beim Hoch vom 16. Mai 2021 bei 0,7978 anzulegen und bis auf das Zwischentief vom 22. Juni 2021 von 0,1988 zu ziehen. Nun wären die Fibonacci-Retracements und auch Fibonacci-Projektionen heranzuziehen, um Widerstände und Unterstützungen abzuleiten.  Die Widerstände kämen bei den Marken von 0,3402 (23.60%), 0,4276 (38.20%) und 0,5690 (61.80%) in Betracht. Die Unterstützungen wären bei 0,1988 (0.00%), sowie im Falle einer weiteren einzuzeichnenden Fibonacci-Analyse vom Tief von 0,1988 (100.00%) bis zum Zwischenhoch des 29. Juni 2021 von 0,2938 (0.00%) bei 0,1764 (123.60%) und 0,1401 (161.80%) abzuleiten. Der Blick auf den Relative-Strength-Index (RSIE) verrät, dass sich XLM/USD noch in einer neutralen Marktverfassung befindet, die zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 40 Punkten indiziert wurde.


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