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Daytrading oder Swingtrading? (Teil 1)
Die Frage ob man nun besser Daytrading oder Swingtrading betreiben sollte, ist eine alte Frage in der Trader-Szene. Gibt es eine Möglichkeit die Frage etwas objektiver anzuschauen? Die gibt es ganz gewiss. Jeder Trader, der Erfahrung mit einem der beiden Handelsstile gemacht hat, wird natürlich Argumente für seinen Stil finden. Fakt ist, dass jeder Stil einen anderen Typus von Trader hervorbringt. Es macht daher Sinn, die Unterschiede, die Für oder wider von Daytrading und Swingtrading zu beleuchten. Das wollen wir in dieser Artikel-Serie versuchen.
Daytrading, wie der Name schon sagt, beinhaltet mitunter Dutzende von Transaktionen an einem einzigen Handelstag, basierend auf Technische Analyse und auf ausgeklügelte Chartsysteme. Das Ziel des Tageshändlers ist es, vom Handel mit Aktien, Rohstoffen oder Indizes zu leben, indem er mit zahlreichen Geschäften kleine Gewinne erzielt und Verluste bei unrentablen Geschäften begrenzt. Daytrader halten in der Regel keine Positionen über Nacht.
Swingtrading dagegen basiert auf der Identifizierung von Schwankungen in Aktien, Rohstoffen und Indizes, die über einen Zeitraum von Tagen stattfinden. Ein Swing-Trade kann einige Tage bis zu einigen Wochen dauern. Im Gegensatz zu einem Daytrader wird ein Swingtrader wahrscheinlich keine Vollzeitkarriere beabsichtigen. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Es gibt Swingtrader, die ihre Kunst so perfektioniert haben, dass sie sehr gut von ihrem Trading leben können.
Day Trading und Swing Trading haben jeweils Vor- und Nachteile (dazu mehr in Artikel zwei und drei). Keine der Strategien ist besser als die andere, und Trader sollten den Ansatz wählen, der am besten zu ihren Fähigkeiten, ihren Vorlieben und ihrem Lebensstil passt. Daytrading eignet sich besser für Personen, die leidenschaftlich gern in Vollzeit handeln. Diese Personen verfügen über drei wichtige Eigenschaften: Entschlossenheit, Disziplin und Sorgfalt beim Auswahl der Trades.
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Daytrading erfordert auch ein fortgeschrittenes Verständnis des technischen Handels und Tiefenkenntnisse der Charts. Da der Tageshandel intensiv und stressig ist, sollten Trader in der Lage sein, ruhig zu bleiben und ihre Emotionen zu kontrollieren. Schließlich beinhaltet der Tageshandel etliche Risiken. Trader sollten darauf vorbereitet sein, manchmal längere Verlustreihen (die sogenannten Drawdowns) diszipliniert auszusitzen.
Swingtrading erfordert dagegen keine so gewaltigen Eigenschaften. Da Swingtrading von jedermann mit einem gewissen Investitionskapital durchgeführt werden kann und keine dauernde Aufmerksamkeit erfordert, ist er eine praktikable Option für Trader, die ihre Vollzeitstellen behalten möchten. Swingtrader sollten in der Lage sein, eine Kombination aus fundamentaler und technischer Analyse anstelle von rein technischer Analyse anzuwenden.
Im Allgemeinen kann gesagt werden, dass der Tageshandel zumindest auf kleineren Konten ein höheres Gewinnpotenzial hat. Mit zunehmender Größe des Kontos wird es aber immer schwieriger, das gesamte Kapital für sehr kurzfristige Day-Trades effektiv zu nutzen.
Swing-Trading akkumuliert Gewinne und Verluste langsamer als Day-Trading, aber Sie können immer noch bestimmte Swing-Trades haben, die schnell zu großen Gewinnen oder Verlusten führen. Es kann immer noch hohen Stress geben, und erfordert genauso Disziplin und Geduld.
Die Wahl zwischen Daytrading oder Swingtrading hängt schließlich von der Persönlichkeit ab. Daytrading beinhaltet in der Regel mehr Stress und erfordert eine unglaubliche Disziplin. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, dauerhaft fokussiert zu bleiben, kann Swingtrading für Sie die bessere Wahl sein.
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